
Repräsentative Umfrage: 45 Prozent der Befragten glauben, Tiere
fördern freundlichen Umgang miteinander am Arbeitsplatz / Erlaubnis
des Arbeitgebers im Vorfeld einholen / Hygienische und
arbeitsmedizinische Aspekte beachten
Haustiere wie Hunde oder Katzen am Arbeitsplatz – Streitpunkt
unter Kollegen oder Stimmungsaufheller? Eine repräsentative Umfrage
des Forschungsinstituts Civey im Auftrag von TÜV Rheinland vom Mai
2018 zeigt, dass die Meinungen hierzu weit auseinander gehen: 45
Prozent der mehr als 10.000 Befragten sind der Meinung, dass Tiere am
Arbeitsplatz zu einem freundlicheren Umgang miteinander führen. 40
Prozent dagegen glauben dies nicht. Das zeigt: Es ist wichtig, sich
vor der Mitnahme von Tieren genau zu erkundigen und mit den
Kolleginnen und Kollegen zu sprechen. Zudem benötigen Tierhalter die
Einwilligung des Arbeitgebers, bevor sie ihr Haustier mit an den
Arbeitsplatz nehmen.
Absprache mit Vorgesetzten und Kollegen
Je nach Unternehmen und Arbeitsbereich können Hygienevorschriften
und rechtliche Grenzen die Tiermitnahme verbieten. „In Betrieben, die
Nahrungsmittel verarbeiten, in der Produktion sensibler technischer
Geräte oder auch in der Pharmabranche haben Tiere aufgrund
hygienischer und sicherheitstechnischer Standards nichts zu suchen“,
sagt Regine Gralla-Züge, Expertin aus dem Bereich Arbeitsmedizin und
Arbeitssicherheit bei TÜV Rheinland. Unbedenklicher sei das
Mitbringen eines Haustiers in Büros ohne angeschlossene Produktion
und in Betrieben, die keinen hygienischen Auflagen unterliegen. Aber
hier sollte das Wohlbefinden der Kolleginnen und Kollegen unbedingt
berücksichtigt werden. „Der Arbeitgeber entscheidet, ob er Tiere am
Arbeitsplatz erlaubt und wägt dabei die Interessen aller Beteiligten
ab“, so Gralla-Züge.
Überwiegend positive Einschätzung
Frauen können Tieren am Arbeitsplatz mehr abgewinnen als Männer:
Während 50 Prozent der befragten Frauen davon ausgehen, dass
Haustiere das Betriebsklima verbessern, sind lediglich 39 Prozent der
Männer davon überzeugt. „Vor allem Hunde können durch ihre
zutrauliche Art für gute Stimmung im Büro sorgen. Ein Tier kann
gemeinsames Gesprächsthema und ein Katalysator für positive Emotionen
sein sowie zum Stressabbau beitragen“, unterstreicht Regine
Gralla-Züge. Allerdings sollte das Tier nicht von der eigentlichen
Arbeit ablenken und Ängste oder Vorbehalte von anderen Mitarbeitern
dürfen nicht übergangen werden. Gleiches gilt auch unbedingt, wenn
Kolleginnen oder Kollegen allergisch beispielsweise auf Tierhaar
reagieren.
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