Übertaktete Grafikkarten und Festplatten können Lebensdauer des Rechners verkürzen

Belastungen trotz ausgereifter Kühlsysteme auf
Dauer meist zu hoch / Allgemein geben Austauschbarkeit von
Komponenten, Ersatzteilversorgung, Verarbeitung und
Garantie-Laufzeiten Aufschluss über die Hardware-Lebenszeit / Mit
Kauf von Bestseller-Geräten oder Investition in ein Top-Produkt lässt
sich langfristig Geld sparen / Gut verarbeitete Geräte bleiben
wertstabiler für möglichen Weiterverkauf

Nichts ist ärgerlicher, als Defekte am neuen PC oder Notebook, die
schon nach wenigen Monaten normaler Nutzung auftreten. Neben
schlechter Verarbeitung oder schadhaften Teilen können auch falsch
aufeinander abgestimmte Komponenten der Grund dafür sein. Speziell
der Trend zu übertakteten Grafikkarten oder Festplatten kann die
Lebensdauer mancher Rechner unnötig verkürzen, da die punktuell
auftretenden Belastungsspitzen den Hardware-Spezifikationen vieler
Chip-Hersteller langfristig nicht entsprechen. Darauf weist die
Zeitschrift PC-WELT in ihrer aktuellen Ausgabe (11/2013, EVT 4.
Oktober) hin. Darüber hinaus können noch weitere Aspekte bereits vor
dem Kauf neuer technischer Geräte Aufschluss über deren Lebenszeit
geben. Demnach sollten Käufer vor allem auf die Zugänglichkeit und
Austauschbarkeit wichtiger Komponenten, das Angebot an Ersatzteilen
durch Hersteller oder Drittanbieter, die Verarbeitung sowie auf
Garantie-Laufzeiten achten.

Auf lange Sicht lohnt sich die Anschaffung besonders günstiger
No-Name-Produkte oder von Geräten mit „exotischen“ Konfigurationen
für Verbraucher meist nicht. In der Regel ist hier häufiger mit
technischen Problemen zu rechnen, die oft hohe Reparaturkosten nach
sich ziehen – vorausgesetzt, die nötigen Ersatzteile sind überhaupt
verfügbar. Stattdessen sollte eher zu Geräten gegriffen werden, die
entweder besonders häufig verkauft werden oder bei denen die
Hersteller viele Standardkomponenten verbauen. Beispiel Drucker: Für
die aktuellen Bestseller-Geräte hält der Markt eine Vielzahl von
Ersatzteilen sowie Ersatz-Farbpatronen von Drittanbietern bereit, mit
denen sich langfristig oft eine Menge Geld sparen lässt.

Wer besonders großen Wert auf langlebige Produkte legt, sollte
laut PC-WELT auch nicht vor höheren Anschaffungskosten
zurückschrecken. Diese können durchaus als Hinweis auf eine
durchdachtere Verarbeitung und höherwertigere Komponenten dienen.
Speziell bei schnelllebigen Geräten wie Smartphones und Laptops
sollten Anwender zudem genau überlegen, in welchen Zyklen sie sich
ein Neugerät anschaffen wollen. Wer nicht alle ein bis zwei Jahre
einen Neukauf plant, sollte lieber einmal in ein Top-Produkt mit
etwas mehr Leistung oder Funktionsumfang investieren als unmittelbar
nötig. Sehr wahrscheinlich sind diese Geräte nämlich auch künftig
noch mit anderen kompatibel. Zudem profitieren Nutzer damit
langfristig von nützlichen oder gar systemrelevanten Upgrades der
Hersteller.

Neben den Garantie-Laufzeiten, die Hersteller auf ihre Geräte
gewähren, ist deren Verarbeitung ein weiterer wesentlicher Indikator
für die zu erwartende Lebensdauer. Dabei gilt grundsätzlich: Metall
schlägt Plastik, speziell bei stark beanspruchten oder beweglichen
Teilen. Zudem sollten Touchscreen-Displays, etwa bei Smartphones, aus
hochwertigem Material wie Gorilla-Glas bestehen. All das trägt dazu
bei, dass diese Geräte insgesamt haltbarer und mit Blick auf einen
möglichen Weiterverkauf meist auch wertstabiler sind. Das setzt
natürlich auch einen sorgfältigen Umgang sowie regelmäßige Pflege
voraus. Tipps dazu finden Leser im Internet auf
www.pcwelt.de/1802747.

Pressekontakt:
Christian Löbering,
Stellv. Chefredakteur PC-WELT,
Tel. 089/360 86-183,
E-Mail: cloebering@pcwelt.de,
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