Die UN-Arbeitsorganisation ILO unterstützt die Forderungen von EU-Kommissionschef José Manuel Barroso nach einem Ende des Sparkurs. „Angesichts der sich seit Ausbruch der Krise verschlimmernden sozialen Verhältnisse ist es klar, dass Europa seinen Kurs ändern muss“, sagte ILO-Generaldirektor Guy Ryder der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Es sei wichtig, die Haushalte zu sanieren. Dies dürfe aber „nicht nur über Sparmaßnahmen“ geschehen. „Dieser Politikansatz hat seine Grenzen erreicht.“ Stattdessen sei eine Strategie notwendig, die sich stärker auf Wachstum und Arbeitsplätze konzentriere. Angesichts dramatisch steigender Arbeitslosigkeit in den Krisenländern hatte Barroso und auch EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy einen Kurswechsel gefordert. Die gegenwärtige Spar- und Reformpolitik habe in vielerlei Hinsicht ihre Grenzen erreicht, hatte Barroso gesagt.
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