Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert 
nach dem heutigen Treffen des Bundeskabinetts weitere politische 
Beschlüsse, um den Energiemarkt zukunftsfähig zu machen. „Nur wenn 
die Bundesregierung jetzt die richtigen Weichen stellt, kann das 
energiepolitische Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, 
Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit wieder ins Gleichgewicht
kommen“, sagt VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
   Das Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung soll die 
Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 
reduzieren. Prognosen zeigen, dass mit den bisher beschlossenen und 
umgesetzten Maßnahmen nur 33 Prozent erreicht werden können. Ziel des
Programms ist es, zusätzliche Maßnahmen zusammenzustellen, um die 
Treibhausgasemissionen um die Lücke von sieben Prozent oder 85 
Millionen Tonnen CO2 zu schließen. Die Maßnahmenvorschläge für die 
Energiewirtschaft konzentrieren sich dabei auf die Energieeffizienz 
und im Maßnahmenbereich „Klimaschutz in der Stromerzeugung“ auf den 
Ausbau erneuerbarer Energien, die Weiterentwicklung des fossilen 
Kraftwerksparks und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung.
   Reck: „Maßnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen müssen das
Energiesystem zukunftsfähig machen und das Energieeffizienzziel der 
EU erreichen. Wir plädieren deshalb unter anderem für eine schnelle 
Novellierung des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) und den 
verstärkten Einsatz von Speichern.“ Diskutiert, aber nicht im 
Aktionsprogramm Klimaschutz festgehalten, wurde eine Regelung, die 
Stromerzeugern Einsparverpflichtungen von auferlegt, wobei 
Kraftwerksbetreiber ihre Verpflichtungen flexibel zwischen ihren 
Kraftwerken verteilen können. Reck: „Die Einsparung von 22 Millionen 
Tonnen CO2 wird aufgeführt, ohne zu konkretisieren, wie sie 
eingespart werden sollen. Bei der Ausgestaltung sollte darauf 
geachtet werden, dass Unternehmen mit einem kleinen 
Kraftwerksportfolio und die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) nicht 
zusätzlich belastet werden.“
   Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) vertritt über 1.400 
kommunalwirtschaftliche Unternehmen in den Bereichen Energie, 
Wasser/Abwasser und Abfallwirtschaft. Mit über 245.000 Beschäftigten 
wurden 2012 Umsatzerlöse von mehr als 110 Milliarden Euro 
erwirtschaftet und mehr als 8,6 Milliarden Euro investiert. Die 
VKU-Mitgliedsunternehmen haben im Endkundensegment einen Marktanteil 
von 46 Prozent in der Strom-, 59 Prozent in der Erdgas-, 80 Prozent 
in der Trinkwasser-, 65 Prozent in der Wärmeversorgung und 26 Prozent
in der Abwasserentsorgung.
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