Der Stromnetzbetreiber Amprion plant mit der
Gasnetzgesellschaft Open Grid Europe (OGE) ein millionenschweres
Großprojekt in Nordrhein-Westfalen. „Damit die Energiewende gelingt,
müssen wir Energie speichern können. Dafür können wir Gasnetze
nutzen“, sagte Amprion-Geschäftsführer Hans-Jürgen Brick der
Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe). „Daher
möchten wir gemeinsam mit OGE eine Power-to-Gas-Pilotanlage erproben,
in der erneuerbarer Strom zu Wasserstoff umgewandelt und für die
Industrie nutzbar gemacht werden kann.“
Amprion (Dortmund) will mit OGE (Essen) eine Pilotanlage mit einer
Leistung von 50 bis 100 Megawatt bauen. Damit wären
Unternehmensangaben zufolge Investitionen von 100 bis 150 Millionen
Euro verbunden. „Denkbar sind Standorte im Norden
Nordrhein-Westfalens, im Rheinland oder in Niedersachsen“, sagte
Brick. „Insbesondere die Chemieindustrie in der Region bei Marl oder
im Großraum Köln könnte Interesse als Abnehmer des Wasserstoffs
haben“, fügte er hinzu. Für das Projekt benötige Amprion aber auch
„die Unterstützung der Politik“.
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