Der Logistikkonzern DB Schenker setzt künftig
flächendeckend auf ein Navigationssystem eines britischen Start-ups.
Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe). „Wir erhoffen uns im Vergleich zu herkömmlichen
Navigationssystemen spürbare Verbesserungen“, sagte
DB-Schenker-Vorstand Markus Sontheimer der WAZ. Messe- und
Ausstellungsgelände könnten ebenso präzise angefahren werden wie
abgelegene Regionen etwa in Afrika oder Indien. Die 2013 gegründete
Firma What3Words ordnet jedem Punkt auf der Erde drei Wörter zu und
macht den Ort so identifizierbar – auch dort, wo es keine Adressen
gibt. Als erster großer Logistikkonzern weltweit will die von Essen
gesteuerte Bahn-Tochter nun den Drei-Wort-Service einführen. „Wenn
unsere Fahrer auf den Quadratmeter genau wissen, wohin sie eine
Lieferung transportieren sollen, können sie schneller und
zuverlässiger sein“, sagte Sontheimer. „Sie müssen dann nicht mehr
nach Tor 3 oder Halle 7 suchen.“ Das britische Unternehmen hat die
Welt in ein Raster aus 57 Milliarden drei mal drei Meter großen
Quadraten aufgeteilt. Für jedes dieser Quadrate werden den
Koordinaten Drei-Wörter-Adressen zugeordnet. Der
Schenker-Mutterkonzern Deutsche Bahn ist an What3Words beteiligt. DB
Schenker will Kunden nun anbieten, über drei Wörter weltweit ihre
Abhol- und Zielorte zu buchen.
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