WAZ: Evonik sieht Handlungsbedarf bei Schleusen – Sorge um Lieferwege für Chemiepark Marl

Der Chef des Essener Chemiekonzerns Evonik,
Christian Kullmann, sieht Handlungsbedarf bei Brücken, Straßen und
Wasserwegen. „Die Infrastruktur ist teils in einem maladen Zustand“,
sagte Kullmann des Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe). „Viele Brücken, Straßen und Wasserwege müssen
erneuert werden, damit wir als Industrie Wohlstand sichern und
Arbeitsplätze schaffen können.“

Als Beispiel nannte Kullmann den Evonik-Standort Marl mit 7000
Mitarbeitern. Der Konzern investiere dort „mit hohem Aufwand in
Spitzentechnologie“, betonte der Vorstandschef. „Zugleich sehen wir
marode Schleusen, die jederzeit ausfallen können.“ Er fügte hinzu:
„Wenn wir unsere Schiffe, die Rohstoffe nach Marl bringen sollen,
nicht voll beladen können, haben wir ein Problem.“ Kullmann forderte
eine Lösung, um die Schleusen in Schuss zu bringen. „Falls es der
Bund nicht schafft, springen wir notfalls auch als Unternehmen ein.
Entscheidend ist, dass die Schleusen schnell repariert werden:
Zeitverzögerungen kosten Geld.“ Evonik beschäftigt rund 32.000
Mitarbeiter, 12.500 davon in NRW.

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