WAZ: IG Metall sieht Fortschritte bei Thyssenkrupp

In der heißen Phase der Verhandlungen über eine
Stahlfusion von Thyssenkrupp mit Tata sieht die IG Metall
Fortschritte in den Gesprächen mit dem Management. „Die Zahl der
offenen Fragen ist kleiner geworden“, sagte Markus Grolms, der als
stellvertretender Thyssenkrupp-Aufsichtsratschef die Interessen der
Gewerkschaft im Konzern vertritt, im Gespräch mit der Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Freitagausgabe). „Der Vorstand hat
verstanden, was für uns wichtig ist, damit wir zustimmen können.“
Einen Automatismus für eine Zustimmung der Arbeitnehmerseite bei der
geplanten Abstimmung im Aufsichtsrat Ende des Monats gebe es aber
nicht. Als ein Knackpunkt in den Gesprächen gilt, dass sich die
Stahlgeschäfte von Thyssenkrupp zuletzt deutlich besser entwickelt
hatten als bei Tata. Dies soll bei der Gründung des
Gemeinschaftsunternehmens berücksichtigt werden. „Die Wertlücke muss
geschlossen werden, aber nicht durch zusätzliche Schulden für das
Joint Venture“, sagte Grolms. Am Mittwoch (13.6.) hatte der
Aufsichtsrat von Thyssenkrupp getagt.

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