Angesichts der Führungskrise beim Essener
Industriekonzern Thyssenkrupp üben die Großaktionärin Krupp-Stiftung
und die IG Metall den Schulterschluss. „Stiftung und
Arbeitnehmervertreter haben immer auch gemeinsam für die Stabilität
des Unternehmens eingestanden. Das wird sich auch in Zukunft nicht
ändern“, erklärten Stiftungschefin Ursula Gather und der
stellvertretende Thyssenkrupp-Aufsichtsratschef Markus Grolms (IG
Metall) auf Anfrage der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Dienstagausgabe).
Nach dem Rücktritt von Vorstandschef Heinrich Hiesinger sieht die
IG Metall die Gefahr einer Zerschlagung des Essener
Industriekonzerns, der ins Visier von Finanzinvestoren geraten ist.
Dass die Gewerkschaft und die Krupp-Stiftung ein Bündnis schmieden,
kann daher als starkes Signal verstanden werden. Der Vorgang erinnert
an die legendäre „Essener Erklärung“ aus dem Jahr 2009: In einer
schwierigen Situation ergriff Krupp-Stiftungschef Berthold Beitz
Partei für die Arbeitnehmer.
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