WAZ: RAG-Stiftung will Kosten für Ewigkeitsaufgaben senken

Ein Jahr nach der Stilllegung der letzten deutschen
Steinkohlenzeche in Bottrop sieht sich die Essener RAG-Stiftung gut gerüstet für
die Finanzierung der Ewigkeitslasten des Bergbaus. Wie Vorstandschef Bernd
Tönjes im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,
Mittwochausgabe) berichtete, werde die Stiftung mit den für diese Aufgabe
veranschlagten knapp 300 Millionen Euro im laufenden Jahr auskommen. Die
RAG-Stiftung strebe zudem Kostensenkungen in den nächsten Jahren an. „Wir werden
in diesem Jahr knapp unter den angepeilten 300 Millionen Euro liegen, und unser
Ziel ist es, die Kosten spürbar zu verringern“, sagte Tönjes der WAZ.
„Mittelfristig streben wir 250 Millionen Euro an. Später wollen wir sogar auch
durch technische Optimierungen unter 200 Millionen Euro kommen.“

In diesem Jahr rechne die RAG-Stiftung damit, dass etwa 450 Millionen Euro in
die Kasse kommen, erklärte Tönjes. Die wichtigste Beteiligung der Stiftung ist
der Essener Chemiekonzern Evonik, hier hält die Stiftung 64 Prozent der Aktien.
„Wir haben auch stark in den Mittelstand investiert, gebündelt in unserer
Beteiligungsgesellschaft RSBG, die bei etwa einer Milliarde Umsatz rund 8000
Menschen in ihren Gesellschaften beschäftigt. Mit kleineren Beträgen sind wir in
rund 20.000 Unternehmen in der Welt investiert“, sagte Tönjes der WAZ. Vor einem
Jahr, am 21. Dezember 2018, ist in Bottrop das letzte Stück Steinkohle aus
Deutschland gefördert worden.

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