WAZ: Stellenabbau in Mülheim – IG Metall attackiert Siemens-Spitze

Angesichts eines Milliardenauftrags aus Ägypten und
Plänen für Stellenabbau im nordrhein-westfälischen Werk Mülheim
attackiert die Gewerkschaft IG Metall die Siemens-Spitze. „Auf der
einen Seite vermeldet Siemens im Energiebereich den größten Auftrag
der Firmengeschichte, auf der anderen Seite sollen in Mülheim über
950 Menschen vor die Tür gesetzt werden“, sagte Knut Giesler, Chef
der IG Metall in NRW, der in Essen erscheinenden Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe).

„Das ist ein Skandal und macht wieder mal deutlich: Bei Siemens
geht kurzfristiger Margenwahn vor nachhaltigem Management.“ Der
Auftrag aus Ägypten für mehrere Gaskraftwerke und Windparks hat ein
Volumen von acht Milliarden Euro. Der Großauftrag helfe in Mülheim
„kurz- und mittelfristig“, so Siemens. Da aber keine Erholung des
Marktes zu erwarten sei, sollen die Pläne zum Stellenabbau bestehen
bleiben.

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