Die große Mehrheit der Bürger würde
Verwaltungsangebote gerne online nutzen. Auch Kommunen bewerten die
digitale Verwaltung sehr positiv. Erfolgreiche Anwendungsbeispiele
gibt es bereits viele – eine Hürde bei der Einführung innovativer
Angebote ist jedoch oft die Finanzierung. Ein neuer Leitfaden gibt
Orientierung.
Den neuen Reisepass von der Couch beantragen, online den
Wohnortwechsel melden oder mit wenigen Klicks für die städtische
Wunsch-Kita vormerken: Viele Menschen wünschen sich,
Verwaltungsangelegenheiten künftig digital statt auf dem Amt
abzuwickeln. Einige Kommunen in Deutschland bieten Bürgern bereits
Services wie die Statusabfrage von Ausweisdokumenten oder eine
Online-Einsicht in die aktuellen Haushaltszahlen. Aber auch
intelligente Mülleimer tragen bereits in einigen Städten dazu bei,
dass die Leerung nur dann erfolgt, wenn es nötig ist und Defekte
schneller behoben werden. Andernorts können Schulbusse dank
intelligenter Routenplanung ihre Kilometerleistung drastisch senken
und Schüler schneller nach Hause kommen.
„Die Digitalisierung ermöglicht es Städten und Gemeinden,
Dienstleistungen für Bürger zeit- und ortsunabhängig anzubieten,
kommunale Services effizienter machen und damit den öffentlichen
Haushalt zu entlasten. Welche Anwendungen aber wirklich lohnenswert
sind und für die einzelnen Kommunen passen, ist immer
unterschiedlich. Besonders zwei Fragen sind oft entscheidende
Knackpunkte: Wie können innovative Angebote überhaupt ausgewählt und
dann auch finanziert werden?“ fasst Dr. Steffen Wischmann, Leiter der
Begleitforschung zum Technologieprogramm Smart Service Welt des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, zusammen. Der jetzt
erschienene Leitfaden „Digitale Services in Kommunen“ des
Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie setzt genau hier an:
Digitale Technologien aus verschiedenen kommunalen Aufgabenfeldern
werden darin anschaulich durch Praxisanwendungen in Kommunen aus ganz
Deutschland vorgestellt. Zugleich widmet sich die Publikation den
Themen Finanzierung und Beschaffung. Ein wichtiger Teil sind dabei
Fördermöglichkeiten, damit vor allem auch kleine Kommunen
Digitalisierungsprojekte umsetzen können: „Es gibt eine ganze Reihe
von Förderprogrammen, die Städte und Gemeinden bei der
Digitalisierung unterstützen. Hier gilt es, die passenden zu finden:
Beispielweise werden gezielt einige Regionen bei digitalen
Investitionen gefördert oder bestimmte Anwendungsbereiche, etwa
digitale Services zur Bewältigung des demografischen Wandels. Auch
durch die Zusammenarbeit mit Hochschulen kann eine Förderung möglich
werden.“, erklärt Wischmann.
Der Leitfaden nennt auch hier konkrete Anwendungsbeispiele und
erklärt anschaulich, wie der Weg zu Förderung gelingen kann.
Gleichzeitig hilft die Publikation Kommunen, ihre Vergabeprozesse so
anzupassen, dass innovative Produkte und Dienstleistungen effizient
und passgenau beschafft werden können.
Der Leitfaden kann hier heruntergeladen werden:
http://ots.de/tANXG1
Pressekontakt:
Johanna Martens
LoeschHundLiepold Kommunikation GmbH
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