Wertschätzung nicht nur an einem, sondern an 365 Tagen im Jahr / bpa Präsident Bernd Meurer zum morgigen Internationalen Tag der Pflegenden

„Tagtäglich sind Pflegende im Dienst und kümmern
sich mit großem Engagement und hervorragendem Einsatz um
Pflegebedürftige. Nicht nur der Internationale Tag der Pflegenden
sollte ein Anlass sein, den Hunderttausenden von Pflegekräften in
Deutschland für ihre Arbeit zu danken“, sagte bpa Präsident Bernd
Meurer anlässlich des morgigen Internationalen Tag der Pflegenden.

Der Internationale Tag der Pflegenden geht auf die britische
Krankenschwester Florence Nightingale zurück, die am 12. Mai 196
Jahre alt geworden wäre. „Die Wertschätzung für ihre Arbeit sollte
den Pflegekräften an 365 Tagen im Jahr entgegen gebracht werden.
Deshalb ist es mehr als ärgerlich, wenn ständig nur über die
Herausforderungen in der Pflege gejammert wird und man düstere
Bilder zeichnet. Das entspricht weder der Realität noch wird es den
Pflegekräften gerecht. Wir sollten junge Menschen gemeinsam
ermutigen, einen Beruf in der Pflege zu ergreifen und sie nicht
dauernd durch ein von manchen Berufsverbänden selbst gepflegtes
Negativimage verunsichern“, so Meurer.

Angesichts von über 3 Millionen Pflegebedürftigen im Jahre 2030
gäbe es in der Pflegebranche Berufe mit einer sicheren Zukunft.
Deshalb sei es unverständlich, warum der Gesetzgeber jetzt durch das
Pflegeberufegesetz gerade die Alten- und die Kinderkrankenpflege
schwächen wolle. „Die Energie, die man bei diesem Gesetz vergeudet,
sollte man eher in die Fragen investieren, wie man die einzelnen
Abschlüsse stärken und sie für die zukünftigen Anforderungen, die
immer spezialisierter werden, fit machen kann“, forderte Meurer.

„Danken möchte ich aber auch den vielen privaten Diensten und
Einrichtungen. Sie sind es, die die Pflegevielfalt in unserem Land
garantieren. Sie haften meistens persönlich und tragen das
unternehmerische Risiko. Sie sind es, die in den letzten Jahren in
vielen Teilen Deutschlands einen Pflegenotstand verhindert haben.
Auch ihr Engagement hat Respekt und Anerkennung verdient“, so der bpa
Präsident abschließend.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in
Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-) stationären
Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in
privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa
tragen die Verantwortung für rund 275.000 Arbeitsplätze und circa
21.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 21,8 Milliarden Euro.

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Für Rückfragen: Olaf Bentlage, bpa-Pressesprecher, Tel.: 030/30 87 88
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