Alles von den Statuten gedeckt, alles also
rechtens. Doch auch richtig? Muss ADAC-Präsident Peter Meyer wirklich
mit einem Hubschrauber zu Terminen anreisen? Und muss er sich dann
noch extra wichtig direkt am Rande des Veranstaltungsortes absetzen
lassen?
Nein, muss er nicht. Es gibt auch andere Verkehrsmittel. Selbst
Politiker und Prominente aus der Showbranche fliegen Linie, fahren
Zug oder Auto. Für den Chef des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs,
selbst lange Jahre Chef eines Autohauses, wäre letzteres ohnehin die
adäquate Art der Mobilität.
Zwar hätte Meyer in dem einen oder anderen Fall dann eine
Einladung absagen, ein Treffen verschieben müssen. Oder aber er hätte
einen Vertreter aus dem Präsidium schicken können.
Doch es scheint, dass eine gewichtige Stellung im ADAC den Blick
auf die Realität vernebelt – wie schon der Fall Ramstetter und seine
gefälschten Zahlenspiele gezeigt haben. Es wird immer deutlicher,
dass neue Strukturen her müssen. Und die sind nur mit neuen Leuten an
der Spitze machbar. Präsident und Geschäftsführer müssen gehen.
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