Parlamentswahlen in Indien: Börse feiert Wahlerfolg
der Hindu-Nationalisten. Heimische Exporteure hoffen auf weitere
Öffnung des Wachstumsmarktes.
Die 900 Millionen Wahlberechtigten haben Premierminister Narendra
Modi von der Hindu-nationalistischen BJP Partei ein zweites Mal ihr
Vertrauen ausgesprochen. Seine Partei konnte sich die Mehrheit in der
Lok Sabha, dem Unterhaus des indischen Parlaments, sichern und die
oppositionelle Kongresspartei abermals überraschend weit hinter sich
lassen.
Die indische Börse begrüßt das Wahlergebnis mit Kursgewinnen. Modi
gilt in Indien immer noch als potenter Wirtschaftsreformer. Die
offiziellen Zahlen geben ihm Recht: Mit 7,4 Prozent wächst Indien
stärker als China und könnte Deutschland bereits 2025 vom vierten
Platz der größten Industrienationen verdrängen. Seit seinem
Amtsantritt 2014 konnte sich Indien im „Ease of Doing Business“
Ranking der Weltbank um 57 Positionen auf Rang 77 verbessern, die
Inflation deutlich senken und Staatsverschuldung in den Griff
bekommen.
Positive Stimmung auch unter den deutschen Exporteuren
Letztes Jahr exportierte Deutschland Waren und Dienstleistungen im
Wert von 12,5 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von fast 17 Prozent
entsprach. Die deutsche Außenwirtschaft erhofft sich nun von Modi
weiterhin ein stabiles und Investitionsfreundliches Umfeld. „Trotz
aller Kontroversen unterstützt der überwiegende Großteil der
deutschen Manager die Wirtschaftspolitik Modis“, sieht Dr. Johannes
Wamser, Mitbegründer und Geschäftsführer der Indienberatung Dr.
Wamser + Batra GmbH, die aktuelle Stimmung.
Laut dem WB Geschäftsklimaindex Indien blicken 51 Prozent der
deutschen Unternehmen optimistisch nach Indien. 46 Prozent erwarten
zumindest gleichbleibende Geschäfte. Mike D. Batra begründet den
positiven Ausblick: „Stabilität und Planbarkeit sind in Indien
äußerst rar. Umso mehr werden von der indischen Wirtschaft im
Allgemeinen und ausländischen Investoren im Besonderen klare
Mehrheiten geschätzt.“ Die deutschen Unternehmen erwarten sich laut
o.g. Studie von der neuen Regierung vor allen den Abbau der
Bürokratie.
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