In aller Welt wird mit Respekt und Anerkennung auf 
Deutschland geblickt. In vielen Ranglisten, in denen die „besten 
Länder“ oder die Staaten mit der „höchsten Lebensqualität“ 
dargestellt werden, liegt Deutschland weit vorn – mitunter sogar auf 
Platz eins. Die Tatsachen sprechen auch für sich: In unserem Land 
haben 43 Millionen Menschen Arbeit. Die Arbeitslosigkeit liegt 
derzeit auf dem niedrigsten Stand seit einem Vierteljahrhundert. Die 
Löhne steigen. 2016 konnten sich die Rentner über die größte 
Rentenerhöhung seit 20 Jahren freuen. Für die Pflege, Bildung und 
Sicherheit tun wir mehr als jemals zuvor. 
   Diese gute Lage muss erhalten bleiben. CDU und CSU wollen darüber 
hinaus, dass es den Bürgerinnen und Bürgern in den nächsten Jahren 
insgesamt noch besser geht. Das ist nicht leicht. Keine Frage. Das 
ist aber unser Anspruch. Das Ziel ist erreichbar, weil die Menschen 
etwas leisten wollen, weil unser Land fürwahr ein Land der Ideen ist 
und weil die Union die richtige Politik betreiben wird. Derzeit wird 
kontrovers diskutiert, wie es dem Land tatsächlich geht. Wir sollten 
hier ehrlich miteinander umgehen. Es sollten keine Zerrbilder 
entworfen werden, nur um darauf eine Wahlkampagne aufzubauen. 
Deutschland ist ein Land, das keinen zurücklässt, insbesondere die 
nicht, die sich Mühe geben. Unser Sozialsystem wurde immer weiter 
ausgebaut. 
   Auch die SPD hat noch zur Jahreswende ganz anders gesprochen als 
heute. Heute redet der SPD-Kanzlerkandidat das Land schlecht, so wie 
man es sonst von Frau Wagenknecht und Herrn Lafontaine gewohnt ist. 
Wir brauchen aber keine Miesmacher, sondern Mutmacher. Und wer schon 
die Lage falsch zeichnet, kann erst recht für Deutschland keinen 
Erfolg versprechenden Plan für die Zukunft entwerfen. 
   Vernünftig wäre es, wenn wir in den nächsten Monaten über die 
wahren Herausforderungen diskutieren würden. Beispiel: China hat in 
den letzten 25 Jahren seine Wirtschaftsleistung 
verachtundzwanzigfacht. Heute beträgt Chinas Anteil am weltweiten 
Bruttoinlandsprodukt 15 Prozent, der Anteil Europas ist hingegen im 
vergangenen Vierteljahrhundert von 31 auf 22 Prozent gesunken. Allein
diese Zahlen zeigen: Die weltweite Konkurrenz wächst. 
   Deutschland muss also seine Spitzenstellung in Technik und 
Produktion verteidigen, um seinen Wohlstand zu erhalten und 
auszubauen. Das ist die zentrale Herausforderung für unser Land, 
nicht die Länge des Arbeitslosengelds I. Die Entwicklung ist auf 
vielen Feldern rasant. So erfinden sich die deutschen 
Automobilhersteller gerade neu, um auch im kommenden Zeitalter von 
selbstfahrenden Autos und Elektromobilität die Nase vorn zu haben.
   Ziel von verantwortlicher Politik muss also sein, unsere gute 
Beschäftigungslage zu halten und möglichst noch mehr Menschen in 
Arbeit zu bringen. Wir dürfen nicht wieder zurück ins Jahr 2005 zum 
Ende von Rot-Grün mit fünf Millionen Arbeitslosen und einer 
Jugendarbeitslosigkeit von 12,5 Prozent! Jede Form von Beschäftigung 
im Rahmen der Gesetze ist sozialer als Arbeitslosigkeit. Darum 
brauchen wir eine gewisse Flexibilität im Arbeitsrecht. 
Arbeitslosigkeit entmutigt die Menschen und belastet die 
Gesellschaft. Die Kosten der Arbeitslosigkeit für Staat und 
Sozialkassen lagen 2005 bei 88 Milliarden Euro. Heute sind es rund 30
Milliarden weniger! Der Dreh- und Angelpunkt unseres Wohlstands wird 
auch in Zukunft das Wirtschaftswachstum bleiben. Ja, wir brauchen 
Wachstum, auch wenn die anderen im Bundestag vertretenen Parteien das
Wachstum mehr oder weniger verteufeln. 
   Dabei liegen die Zusammenhänge auf der Hand: Wachstum nützt jeder 
Bürgerin und jedem Bürger, den Alten und den Jungen, den Familien wie
den Alleinstehenden. Wenn die Wirtschaft wächst, entstehen neue und 
vor allem besser bezahlte Arbeitsplätze. Sehr viele werden sich mehr 
leisten können. Der Staat nimmt mehr ein: Steuern und Sozialabgaben. 
Er kann mehr investieren: in die Infrastruktur, in die Umwelt, in die
Alterssicherung, in die Verteidigung, in die innere Sicherheit – und 
nicht zuletzt in die Bildung. 
   Es ist doch bei uns längst nicht mehr so, dass ohne Rücksicht auf 
Umwelt und Mensch produziert wird. Die Wirtschaft wächst in 
Deutschland schon lange vernünftig, aber sie sollte auch weiter 
wachsen. 
   Dazu brauchen wir erstens starke Unternehmen. Im Gegensatz zu 
anderen Bundestags-Parteien bekennen wir von der Union uns zu den 
Unternehmen, weil wir wissen, dass in starken Unternehmen eher 
Arbeitnehmer angestellt werden und sie dort auch Chancen auf einen 
besseren Verdienst haben. Daher müssen die Unternehmen verlässliche 
Rahmenbedingungen behalten. Ihre Steuerbelastung darf nicht erhöht 
werden, denn sie benötigen Planungssicherheit. Zusätzlich ist eine 
neue steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung in den 
Unternehmen notwendig. 
   Zur Sicherung von Wachstum und Wohlstand brauchen wir zweitens 
einen starken Staat. Er muss effektiv Terror und Kriminalität 
bekämpfen und die Regeln für das Zusammenleben durchsetzen. 
Verwaltung und Justiz müssen funktionieren. Es kann nicht sein, dass 
Gelder für öffentliche Investitionen nicht verbraucht werden, weil 
die Behörden überlastet sind und das Recht zu kompliziert ist. Wir 
müssen diese Blockaden lösen. 
   Und drittens – und das ist das Allerwichtigste: Leistung muss sich
lohnen. Wir müssen Dynamik und Innovation fördern. Im Gegensatz zu 
CDU und CSU denken die anderen Parteien nur an das Verteilen des 
Wohlstands, der jeden Tag neu erarbeitet werden muss. Wie verfehlt! 
Nur aus größerer Dynamik folgt höheres Wachstum und nur aus mehr 
Wachstum mehr Wohlstand. 
   Die Leistungen derjenigen, die jeden Tag zur Arbeit gehen, müssen 
daher vom Staat noch stärker anerkannt werden. Sie sind die Mitte der
Gesellschaft. Sie sind diejenigen, die die Gesellschaft tragen. Um 
diese Menschen und ihre Familien geht es der Union besonders. Die 
Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen müssen spürbar entlastet
werden. 15 Milliarden Euro Steuerentlastungen und der Abbau des 
Solidaritätszuschlags werden kommen. Junge Familien müssen wir noch 
stärker unterstützen, gerade beim Aufbau von Eigentum. 
   Deutschland muss sich auch in den nächsten Jahren weiter 
entwickeln, im Bewusstsein und unter Bewahrung seiner Werte. Unser 
Bildungssystem ist gut. Es muss aber noch besser werden. Fortschritt 
ist nur möglich bei guter Ausbildung und guten 
Weiterbildungsmöglichkeiten für die Arbeitnehmer in jedem 
Lebensalter. 
   Es spricht viel dafür, dass der Bund nach der Förderung der 
Hochschulen noch mehr für die Stärkung der Schulen und Weiterbildung 
tun muss. Eine gute Aus- und Weiterbildung ist der Schlüssel für die 
Sicherheit für den Einzelnen. Bildung ist die Voraussetzung für das 
Wachstum von morgen. Das gilt genauso wie für staatliche 
Investitionen in die Forschung, aber auch in die Infrastruktur. Nur 
ein dynamisches Land kann für alle gut sorgen. 
   Wir haben eine gute Gesundheitsversorgung und Alterssicherung. Die
Renten werden aller Voraussicht nach auch in den nächsten Jahren 
steigen. Rentner werden künftig von Altersarmut nach vielen Prognosen
weniger bedroht sein als heute, wenn die Wirtschaft intakt bleibt. 
Die Menschen dürfen gerade hier nicht verunsichert werden. Ein 
generationengerechtes Renten-Modell ist machbar. 
   Zum Schluss: Die Sicherheit im Land hängt auch von den äußeren 
Umständen ab. Die Weltlage ist kompliziert. Aber niemand kann die 
Interessen Deutschlands international besser vertreten als Angela 
Merkel. Ohne die Bundeskanzlerin wäre Europa, auf das Deutschland so 
angewiesen ist, in einer noch schlechteren Lage, vielleicht sogar am 
Ende. Mit ihrer Besonnenheit und Erfahrung trägt sie zur 
Stabilisierung der Welt bei. Allein das macht sie unverzichtbar. 
Schauen wir uns auf der Welt um: In unserem Land braucht niemand 
Angst zu haben. Wir leben in einem sicheren Land. Diese Sicherheit 
werden wir bewahren, weil wir Beschäftigung und Wachstum fördern 
werden, ohne Menschen zurückzulassen. 
   Wir werden Tatkraft und Leistung belohnen, ohne den sozialen 
Ausgleich zu vergessen. Die Gesellschaft muss zusammenbleiben, sie 
darf aber nicht erstarren. Jedem, der sich anstrengt, soll es besser 
gehen, in einem weiterhin sicheren Land. Der Wohlstand soll wachsen. 
Das ist unser Ziel für die nächsten Jahre.
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