Der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende 
Volker Wissing setzt große Hoffnungen in das Treffen deutscher 
Parlamentarier mit Mario Draghi, dem Präsidenten der Europäischen 
Zentralbank. „Ich finde es hervorragend, dass Mario Draghi zum 
Deutschen Bundestag kommt und den Ausschüssen Rede und Antwort 
steht“, sagte er im PHOENIX-Interview. Dies sei ein „Beitrag zur 
Vertrauensbildung.“ Es seien viele Fragen aufgetaucht, gerade zum 
Thema Interventionen am Anleihemarkt. „Keiner kann diese Fragen 
besser beantworten als er selbst. Dies ist ein wichtiger Besuch. Wir 
freuen uns darauf.“
   Wichtig sei bei dem Treffen die Position Draghis zur Aufgabe der 
EZB zur Bankenaufsicht. „Da gibt es eine wichtige Brandmauer zwischen
Geldpolitik und Fiskalpolitik, die zu ziehen ist. Der Präsident der 
Europäischen Zentralbank kann nicht zugleich der Chef der 
europäischen Bankenaufsicht sein,“ so der finanzpolitische Sprecher 
der FDP. „Wir brauchen hier eine strikte Trennung. Wer Banken 
beaufsichtigt, kann nicht Geldpolitik betreiben.“
   Zur Kritik an EZB-Chef Draghi bemerkte Wissing: „Auf europäischer 
Ebene hat keiner eine leichte Aufgabe. Die EZB ist in einer wirklich 
schwierigen Situation. Deswegen sollten wir auch fair mit Herrn 
Draghi umgehen.“
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