Für Arndt Kirchhoff, neuer Metall-Arbeitgeberchef in
NRW, werden in der im Januar nächsten Jahres beginnenden Tarifrunde
mögliche Lohnerhöhungen nur eine untergeordnete Rolle spielen. Der
Unternehmer aus Attendorn kritisierte im Gespräch mit der in Hagen
erscheinenden WESTFALENPOST daher die Anregung von
Bundesbank-Präsident Weidmann, wonach drei Prozent möglich sein
sollten. „Ich weiß nicht, was Weidmann da geritten hat.“ Wenn er das
Wachstum in diesem Jahr sehe, „sind wir noch bei keiner Prozentzahl.“
Vor allem der Verlauf des zweiten Halbjahres sei unklar. Bei Themen
wie Bildungsteilzeit und Arbeitszeitgestaltung nach Lebensphasen
zeigte sich der Arbeitgeberpräsident aus dem Sauerland hingegen offen
für vieles. Wirtschaftlich sieht Kirchhoff Deutschland auf einem
guten Weg. „Rekordbeschäftigung, sinkende Arbeitslosigkeit,
sprudelnde Steuereinnahmen und ein Bundeshaushalt auf dem Weg zur
Konsolidierung – die Lage ist nicht schlecht.“
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