Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen 
Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, hat im Interview mit dem 
Fernsehsender phoenix die Bedeutung eines Einwanderungsgesetztes für 
die deutsche Wirtschaft bekräftigt. „Wir brauchen ein 
Einwanderungsgesetz, das die zurzeit sehr komplizierten 
Zugangsbestimmungen etwas klarer darstellen muss. Ein Gesetz, dass 
den Focus auf berufliche Bildung legt und auf diejenigen, die bereits
im Beruf tätig sind“, sagte Wollseifer in dem Gespräch am Rande des 
Deutschen Arbeitgebertages. Andernfalls, so der ZDH-Präsident, drohe 
sich der wachsende Fachkräftemangel zu einer Wirtschaftsbremse zu 
entwickeln. Gerade in Berufen, in denen der Mangel an Fachkräften 
besonders hoch sei, wie im Nahrungsmittel- oder im Bauhandwerk, sei 
es wichtig, dass auch außerhalb der EU die Möglichkeit bestehe, 
Fachkräfte und Ausbildungswillige anzuwerben.
   Mit Blick auf eine mögliche neue Regierung sagte Hans Peter 
Wollseifer: „Wir wünschen uns natürlich eine handlungsfähige und 
verlässliche Regierung, die die Einsicht hat, dass man das, was man 
ausgibt auch erarbeiten muss, und dass man denen, die es erarbeiten, 
gute Rahmenbedingungen geben muss.“ Er halte wenig davon, dass schon 
vor neuen Verhandlungen zwischen Union und SPD laut Forderungen der 
Verhandlungspartner geäußert würden. „Groko ja, aber nicht um jeden 
Preis“, so Wollseifer.
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