Zur zweiten Tarifverhandlung in bayerischer M+E Industrie – vbm legt Angebot für Tarifrunde 2018 vor: 2 Prozent mehr Lohn und 200 Euro Einmalzahlung – Verhandlung vertagt. #TrME18

Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie e. V. hat noch innerhalb der Friedenspflicht ein
Angebot vorgelegt. Es sieht eine Tabellenerhöhung in Höhe von zwei
Prozent ab 01. April 2018 für weitere zwölf Monate vor sowie eine
Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro für die Monate Januar bis März
2018. „Die Beschäftigten der bayerischen M+E Industrie erhalten damit
im Kalenderjahr 2018 insgesamt 2,35 Prozent mehr Entgelt – ein
erneutes Reallohnplus. Bei diesem Angebot gehen wir davon aus, dass
der Tarifabschluss die Möglichkeit für eine bedarfsorientierte und
bezahlte Ausweitung des Arbeitszeitvolumens beinhaltet“, erklärte vbm
Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke.

Viele Mitarbeiter der bayerischen M+E Industrie möchten gerne mehr
arbeiten und können dies derzeit aufgrund tarifvertraglicher
Beschränkungen nicht. Der vbm strebt daher an, die bisherige Grenze
des Anteils der Beschäftigten, die einzelvertraglich bis zu 40
Stunden pro Woche arbeiten dürfen, aufzuheben. „Bei betrieblichem
Bedarf sowie der Bereitschaft des Arbeitnehmers würde dann das
tarifliche Monatsentgelt um über 14 Prozent steigen“, erklärte
Renkhoff-Mücke.

Der vbm zeigt sich enttäuscht, dass das Angebot bei der IG Metall
keine Akzeptanz gefunden hat. Schließlich summierten sich die
Lohnerhöhungen seit 2012 auf rund 20 Prozent – Nachholbedarf gibt es
bei einem derzeitigen Durchschnittseinkommen von 58.200 Euro also
nicht. „Trotz der Kündigung des Manteltarifvertrags durch die IG
Metall hat der vbm mit seinem Angebot Kompromissbereitschaft gezeigt.
Wir setzen jetzt auf die Einsicht der IG Metall, dass ihre Forderung
nach Arbeitszeitverkürzung mit Teillohnausgleich ungerecht und
rechtswidrig ist. Die Forderung der IG Metall würde zu
unterschiedlichen Stundenentgelten für gleiche und gleichwertige
Tätigkeiten führen. Das wäre eine Ungleichbehandlung zwischen
Beschäftigten und ein Weg in die Zwei-Klassen-Gesellschaft im
Betrieb“, betonte Renkhoff-Mücke und fügte hinzu: „Insgesamt ist es
jetzt an der IG Metall, sich zu bewegen.“

Die dritte Verhandlung in der bayerischen Metall- und
Elektro-Industrie findet am 15. Januar 2018 statt.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.metalltarifrunde2018.de

Kontakt:
Tobias Kochta, Tel. 089-551 78-399,
E-Mail: tobias.kochta@ibw-bayern.de

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