Heute geht das 
Arzneimittelversorgungsstärkungsgesetz (AMVSG) in die Erste Lesung im
Deutschen Bundestag. Hierzu erklärt Bork Bretthauer, Geschäftsführer 
von Pro Generika.
   „Mit dem AMVSG sollen einige Ergebnisse des Pharmadialogs 
umgesetzt werden, in dem auch die Stärkung der Versorgungssicherheit 
bei Arzneimitteln ein sehr wichtiges Thema war. Im Gesetzentwurf wird
daher z. B. geregelt, dass Generikaunternehmen mehr 
Planungssicherheit vor dem Start von Rabattverträgen erhalten sollen.
Das ist zwar ein guter und notwendiger, aber kein hinreichender 
Schritt.
   Denn Arzneimittelengpässe gibt es nicht nur beim Start von 
Rabattverträgen, sondern vor allem auch während ihrer im Regelfall 
zweijährigen Laufzeit. Derzeit ist aber nur jeder zweite 
Rabattvertrag gegen ein Auftreten von Engpässen gesichert, da rund 50
Prozent der Rabattverträge exklusiv vergeben werden und damit die 
gesamte Verantwortung für die Versorgung von einem einzelnen 
Unternehmen getragen werden muss. Fällt dieses aus welchen Gründen 
auch immer aus, kann kurzfristig kein anderes Unternehmen einspringen
und die Versorgung übernehmen. Daher sollte der Gesetzgeber das AMVSG
jetzt nutzen und klarstellen, dass Generikarabattverträge künftig an 
mehr als nur ein Unternehmen zu vergeben sind.
   Darüber hinaus wurde kurzfristig eine Reform der Versorgung mit 
zytostatischen Zubereitungen in den Gesetzentwurf eingefügt. Hier ist
vorgesehen, dass nun auch diese besonders versorgungskritischen 
Arzneimittel Rabattverträgen mit den Herstellern unterworfen werden 
sollen. Pro Generika und seine Mitgliedsunternehmen engagieren sich 
dafür, dass es eine sichere und für das Gesundheitssystem 
kosteneffiziente Reform der Zytostatikaversorgung gibt. Dazu gehört, 
dass Rabatte dem Gesundheitssystem zugutekommen. Dazu gehört aber zu 
allererst, dass die Versorgung von Krebspatienten nicht gefährdet 
sein darf, sollte es zu Lieferengpässen eines Unternehmens kommen. 
Das jedoch können Rabattvertragsausschreibungen nicht sicherstellen. 
Daher plädieren wir mit Nachdruck für einen Verzicht auf 
Ausschreibungen für versorgungskritische Generika wie Zytostatika.“
   Wir engagieren uns für die Umsetzung des Pharmadialogs – damit 
günstige Medikamente auch künftig verfügbar sind: www.siebencent.de
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Bork Bretthauer
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