Außenminister Wadephul: Fünf-Prozent-Ziel nützt Verteidigungsfähigkeit und Wirtschaft

Außenminister Wadephul: Fünf-Prozent-Ziel nützt Verteidigungsfähigkeit und Wirtschaft
 

Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat sich zufrieden mit den Ergebnisse des NATO-Gipfels in Den Haag und der Rolle Deutschlands bei den Verhandlungen gezeigt. Im Interview mit dem Fernsehsender phoenix sagte Wadephul: „Deutschland ist vorangegangen. Deutschland hat eine Führungsrolle übernommen, das ist gesehen worden und das hat viele andere Partner auch überzeugt. Insofern ist das ein großer Erfolg des Zusammenstehens, der Festigkeit der NATO.“ Dies, so Wadephul, schrecke ab und helfe auch der Ukraine. Entgegen vorheriger Zweifel, habe sich US-Präsident Trump klar zur NATO bekannt. „Er hat klipp und klar erklärt: Er steht zur NATO, er steht zur Beistandsverpflichtung der Vereinigten Staaten für Europa.“ Und, so ergänzte Wadephul: „In dem Moment, wo Trump von uns fünf Prozent verlangt, da sagt er doch: Es ist eine Notwendigkeit, dass wir das zusammen machen.“ Beim NATO-Gipfel hatten sich die Staats- und Regierungschefs darauf geeinigt, künftig fünf Prozent des BIP in Verteidigung und Sicherheit zu investieren, 3,5 Prozent davon für rein militärische Ausgaben, weitere 1,5 Prozent für erweiterte Verteidigungsmaßnahmen wie Cybersicherheit und Infrastruktur.

Das Geld, dass Deutschland künftig für Verteidigung, aber auch für die nötige Infrastruktur ausgebe, nutze der Verteidigungsfähigkeit, wie auch der Wirtschaft, so Wadephul. „Jede Straße, jede Schiene, die wir jetzt bauen, jeden Hafen, den wir ausbauen, all das nützt uns im täglichen Leben, das hilft unserer Wirtschaft, aber das hilft auch unserer Verteidigungsfähigkeit, das heißt, wir schlagen sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe,“ sagte der deutsche Außenminister bei phoenix. Durch all diese Maßnahmen werde auch die Wirtschaft wieder angekurbelt. Dadurch, so Wadephul weiter, „werden wir auch wieder mehr Steuereinnahmen haben und dann werden wir das auch leichter bezahlen können.“

Das komplette Interview sehen Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=Sac1quEtO4A

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