Bayernbündnis zur Umsetzung des neuen Pflegeberufegesetzes / bpa: Vorrangiges Ziel muss sein, mehr Fachkräfte zu gewinnen und die Versorgung alter Menschen sicherzustellen

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) setzt nach der Unterzeichnung des „Bündnisses für
generalistische Pflegeausbildung in Bayern“ auf die enge
Zusammenarbeit der Akteure zur Umsetzung des neuen
Pflegeausbildungsgesetzes: „Die heute von uns mitunterzeichnete
Vereinbarung führt alle Beteiligten aus den jeweiligen
Verantwortungsbereichen zusammen und schafft eine gute Basis für eine
erfolgreiche Einführung des Pflegeberufegesetzes im Land. Denn
Ausbildungsträger, Schulen und Auszubildende brauchen die nötigen
landesrechtlichen Voraussetzungen, konkrete Hinweise für
Zuständigkeiten und eine gelungene Kooperation der
Ausbildungsinstitutionen, um den zahlreichen neuen Anforderungen
gerecht werden zu können“, sagt der bayerische bpa-Landesvorsitzende
Kai A. Kasri.

Laut Kasri gelte es, nun gemeinsam und in der jeweiligen
Verantwortung alle Herausforderungen zu meistern und die Hürden zu
beseitigen, die durch die Zusammenlegung der drei Pflegeausbildungen
mit dem neuen Ausbildungsgesetz entstanden seien. „Kein potenzieller
Auszubildender oder Ausbildungsbetrieb darf auf dem Weg zu mehr
Auszubildenden verloren gehen. Gerade in der Altenpflege führt die
steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen und die abnehmende Zahl
jüngerer potenzieller Auszubildender zu einem Anstieg des
Fachkräftemangels“, erläutert Kasri, der betont, die wichtigste
Aufgabe sei es nun, dafür zu sorgen, dass alle Beteiligten die
Pflegeausbildung umsetzen könnten. Hierzu seien Kooperationsverträge
mit Schulen sowie zwischen Altenpflegeeinrichtungen und
Krankenhäusern abzuschließen. Zudem seien die erforderlichen
Finanzierungsvoraussetzungen zu schaffen. Der bpa bringt sich für
seine Mitglieder aktiv in diesen Prozess ein und motiviert die
Träger, sich trotz Ausbildungsrekorden in den vergangenen Jahren an
der Ausbildung zu beteiligen.

Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml
unterschrieb am 8. Januar 2019 in München gemeinsam mit rund 40
Partnern – unter ihnen auch der bpa – die Urkunde zum neuen „Bündnis
für die generalistische Pflegeausbildung in Bayern“. An dem Bündnis
beteiligen sich neben dem bayerischen Kultusministerium und dem
bayerischen Wissenschaftsministerium weitere Körperschaften,
Ausbildungsträger sowie Institutionen und Verbände, die an der
Pflegeausbildung beteiligt sind.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon
1.300 in Bayern) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeitsplätze und circa 23.000 Ausbildungsplätze (siehe
www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Joachim Görtz, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 089/890 44 83 20, www.bpa.de

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