Die Bedeutung von Betriebsrenten ist auch bei Klein- und 
Mittelbetrieben wesentlich größer als es oft den Anschein hat. Das 
hat jetzt eine repräsentative Studie des Beratungsunternehmens Aon 
Hewitt ergeben. Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber schätzen die
betriebliche Altersversorgung als Sozialleistung. Bei beiden Gruppen 
stimmte die Hälfte der Befragten einem solchen Statement zu. Hingegen
sind diejenigen, die lieber stattdessen mehr Lohn/Gehalt hätten (19,1
%) bzw. als Arbeitgeber alles bar auszahlen würden (3,8 %) ganz klar 
in der Minderheit.
   Mangelnde Information verhindert offensichtlich, dass das 
Potenzial der Betriebsrenten ausgeschöpft wird. So hat rund zwei 
Drittel der Arbeitnehmer noch nichts vom 
Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) gehört, das Anfang 2018 in Kraft
getreten ist. Dabei fallen die Unterschiede zwischen kleineren 
Betrieben mit weniger als 250 Beschäftigten (69,9 %) und 
Großbetrieben (65,7 %) kaum ins Gewicht. Lediglich die Mitarbeiter 
bei Banken, Versicherungen und anderen Finanzdienstleistern sind von 
Berufswegen besser informiert. Aber auch in dieser Branche haben 40 %
der Mitarbeiter noch nichts von dem neuen Gesetz gehört.
   Unabhängig vom neuen BRSG gibt es bei Arbeitnehmern vor allem in 
kleineren Unternehmen extrem große Wissenslücken, was die 
betriebliche Altersversorgung betrifft. Rund die Hälfte der 
Mitarbeiter in Betrieben mit bis zu 250 Mitarbeitern (48,9 %) weiß 
nichts davon, dass für sie bereits seit langem ein Anspruch auf 
betriebliche Altersversorgung besteht. Auch bei vielen Arbeitgebern 
in kleineren Unternehmen herrscht hier Unkenntnis. Fast ein Drittel 
(29,2 %) der Manager weiß nicht, dass sie ihren Mitarbeitern eine 
Entgeltumwandlung anbieten müssen.
   Gleichwohl ist die Bereitschaft der Arbeitgeber vorhanden, sich in
dieser Hinsicht zu engagieren. Nur bei den Kleinstbetrieben mit bis 
zu zehn Mitarbeitern gibt es mit etwas mehr als einem Viertel (26,1 
%) noch eine nennenswerte Zahl von „Totalverweigerern“. Deren Anteil 
schrumpft bei den Unternehmen zwischen 51 und 250 Mitarbeitern auf 
kaum noch nennenswerte 4,3 %.
   „Die Informationsdefizite behindern ganz entscheidend die 
Entwicklung der betrieblichen Altersversorgung. Unsere Studie zeigt 
klar, dass es sowohl bei Arbeitnehmern als auch Arbeitgebern eine 
große Bereitschaft besteht, in die betriebliche Altersversorgung zu 
investieren. Der größte Nachholbedarf besteht hier sicher bei den 
Kleinbetrieben, aber auch im Mittelstand ist noch Einiges zu tun,“ 
kommentiert Aon Hewitt Geschäftsführer Fred Marchlewski die 
Ergebnisse der Studie.
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