Mitteldeutsche Zeitung: zu Hochtief und Katar

Das Emirat Katar als neuer Aktionär erreicht mit
einem Kapitalanteil von weniger als zehn Prozent zwar nicht die
Sperrminorität von 25 Prozent, um ACS zu blockieren. Der Einstieg der
Scheichs sollte für die Spanier aber dennoch den Anfang vom Ende
ihrer hochfliegenden Pläne bedeuten. ACS ist hochverschuldet, der
Einstieg Katars macht den Deal wahrscheinlich zu teuer. Und: Katar
wäre sicher nicht bei Hochtief eingestiegen, wenn man nun noch
erwarten würde, dass

Rheinische Post: Die Rückkehr der Staatswirtschaft

Ein Kommentar von Antje Höning:

Seit langem ist Baden-Württemberg nur mit einem Thema in den
Schlagzeilen: mit Stuttgart 21. Ministerpräsident Stefan Mappus
machte nicht nur beim harten Polizei-Einsatz gegen Demonstranten eine
unglückliche Figur. Nun geht der CDU-Politiker, der im Frühjahr eine
Wahl gewinnen will, in die Offensive: Sein Land will überraschend
beim Stromversorger EnBW einsteigen. Mappus inszeniert sich als
Landesvater, der seine Schwaben vor

WAZ: Der Staat gibt den Unternehmer. Kommentar von Thomas Wels

Allmählich ist kein Halten mehr. Die Übernahme von
45 Prozent an dem drittgrößten deutschen Energiekonzern EnBW durch
Baden-Württemberg ist der Höhepunkt einer Verstaatlichungswelle, die
derzeit durchs Land rollt. Allerorten kaufen sich Stadtwerke wieder
ihre Mehrheiten zurück, im Ruhrgebiet planen sie die Übernahme des
Energieproduzenten Steag.

Eine gute Nachricht sei der EnBW-Deal für Baden-Württemberg. Was
sonst sollte der verantw

WAZ: Justiz im Zwielicht. Kommentar von Gerd Niewerth

Ist die französische Justiz wirklich unabhängig?
Diese Frage drängt sich nicht erst nach dem aktuellen
"Concorde"-Urteil auf. Sie muss – leider nicht selten – mit einem
verstörenden "Nein" beantwortet werden.

Bei allem Respekt für die großartigen demokratischen
Errungenschaften des Landes: Sobald das nationale Ansehen auf dem
Spiel steht, scheint es die sonst so unnachgiebige französische
Justiz mit der Wahrheitsfindung nicht mehr

WAZ: Das Müll-Dilemma. Kommentar von Christopher Onkelbach

Majak im Südural gilt als die wohl größte nukleare
Dreckschleuder der Welt. Seit den 50er-Jahren wurden die
Hinterlassenschaften der sowjetischen Nuklearfabrik in Flüsse und
Seen gekippt, aus denen Mensch und Tier Wasser bezogen. Bei einer
Explosion im Jahr 1957 soll mehr Radioaktivität freigesetzt worden
sein als bei der Tschernobyl-Katastrophe 1986. Erst 2007 wurden die
Bewohner eines Dorfes in der Umgebung zwangsweise umgesiedelt. Bis
heute werde rund um Majak

WAZ: Kluge Verbindung. Kommentar von Thomas Wels

Der Scheich als weißer Ritter: Für Hochtief ist der
Einstieg des Emirates Katar fast schon ein Märchen aus Tausend und
einer Nacht. Nicht viele hätten darauf gewettet, dass es Herbert
Lütkestratkötter noch gelingen würde, einen neuen Großaktionär im
Übernahmekampf gegen den spanischen ACS-Konzern aufzubieten. Es ist
geglückt.

Zwar ist die Schlacht noch nicht gewonnen, aber für ACS ist der
Einstieg des Emirates ein schwerer

Ostthüringer Zeitung: Kommentar Ostthüringer Zeitung Gera

Ostthüringer Zeitung Gera zu Concorde-Urteil:

Ist die französische Justiz wirklich unabhängig? Diese Frage
drängt sich nicht erst nach dem aktuellen "Concorde"-Urteil auf. Sie
muss – leider nicht selten – mit einem verstörenden "Nein"
beantwortet werden. Bei allem Respekt für die großartigen
demokratischen Errungenschaften des Landes: Sobald das nationale
Ansehen auf dem Spiel steht, scheint es die sonst so unnachgiebige
franz&oum

Südwest Presse: Kommentar zur FIFA

In dieser Rolle sieht sich Joseph "Sepp" Blatter am
liebsten: Das Fußball-Volk kniet vor dem allmächtigen Boss des
Fußball-Weltverbandes (Fifa), lauscht dessen Lobpreisungen, feiert
den Schweizer nicht nur in vorweihnachtlicher Zeit als großen
Heilsbringer. So war das auch am 12. Juli dieses Jahres. Am Tag nach
dem Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. In einem
Nobelhotel in Johannesburg fand eine Abschlusspressekonferenz statt
mit