Märkische Oderzeitung: Junger Mann stirbt in Grube

Eberswalde. Ein 19-Jähriger ist in
Eberswalde bei dem Versuch gestorben, einen Tunnel zu graben.
Gemeinsam mit zwei Freunden hatte er in einem Waldstück bis auf eine
Tiefe von drei Metern gegraben, als das sandige Erdreich über ihm
nachgab. Die Motive der drei jungen Männer sind noch unbekannt.
Vermutlich, so die Einschätzung von Einsatzkräften, ist Abenteuerlust
der Auslöser gewesen. Die zwei Überlebenden wollten sich am Freitag
nicht zu dem Vorfall

Westdeutsche Zeitung: Die rote Renaissance in Hamburg
Ein Kommentar von Anja Clemens-Smicek

Zehn Jahre lange fristeten die Sozialdemokraten
an der Alster ein trauriges Dasein. Sie waren zerstritten, planlos –
kurzum: nicht regierungsfähig. Sie hatten das 2001 erlittene Trauma,
nach 44 Jahren die Macht zu verlieren, nicht verwunden. Eine Zeit, in
der sich die SPD höchstens über die Höhe des nächstes Wahlsieges
Gedanken gemacht hatte. Auf den Hochmut folgte der Fall. Doch nun
kommt Olaf Scholz, ein Mann, der in der Bundespolitik durchweg
glücklos agiert

NRZ: Feigheit vor dem Feind/Leitartikel von Rüdiger Oppers zum „Fall Guttenberg“ und den Folgen

Aus dem "Fall Guttenberg" wird ein tiefer Sturz. Tag
um Tag tauchen neue, unangenehme Details aus seiner geschummelten
Doktorarbeit auf. Plötzlich steht der populäre Freiherr wie ein
Lügenbaron da. Seinen womöglich erschwindelten Titel will er ruhen
lassen. Doch damit ist die Affäre nicht beendet. Es ist schwer
erträglich, dass ausgerechnet an einem traurigen Tag für die
Bundeswehr, an dem im Afghanistankrieg wieder Opfer zu beklagen
waren, der

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar
Fehlende Entscheidungsfreude
Kämpfen statt kneifen
STEFAN SCHELP

Man stelle sich nur mal vor, das Faxgerät hätte
nicht funktioniert. Die Brüsseler Vorwahl wäre besetzt gewesen. Die
Mail wäre steckengeblieben, weil die Bänker "kein Netz" gehabt
hätten. Dann hätten die Brüsseler Spitzen leichtes Spiel gehabt mit
der WestLB, dem einstigen Schwergewicht unter den deutschen
Landesbanken. Obwohl – eigentlich wäre das ja auch schon egal
gewesen. Denn die Düsseldorfer Streithähne haben das Sc

Bestes Tagesgeldkonto – leicht gefunden!

Das Tagesgeldkonto hat dem Sparbuch den Rang abgelaufen. Immer mehr Bankkunden schätzen die Vorteile dieser Anlageform, die sicher, flexibel und rentabel gleichzeitig ist. Den Sprung an die Spitze hat das Tagesgeldkonto aber nur geschafft, weil die Verzinsung ähnlich hoch wie bei den Sparbüchern gestaltet wurde. Bis dahin war es nur ein Mittel für Unternehmen, ein paar Zinsen über den Geschäftsverlauf mitzunehmen, ansonsten aber liquide zu bleiben. Heute ist das Tag

Rheinische Post: Arabiens Wutbüger

Ein Kommentar von Godehard Uhlemann:

Oppositionelle auf die Straßen, setzen die herrschenden Regime
unter Druck – und müssen Tote beklagen. Welch hoher Preis! Sie haben
sich Tunesien und Ägypten zum Vorbild genommen und hoffen, dass auch
sie demnächst die Früchte ihres Protestes werden ernten können. Sie
haben sich eingereiht in die Phalanx der arabischen "Wutbürger", die
es satthaben, ständig bevormundet, gar politisch entmündigt

Kölner Stadt-Anzeiger: Koalitionskreise: Zu Guttenberg hat nicht selbst geschrieben

Führende Koalitionskreise gehen davon aus, dass
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) die 2006
eingereichte Doktorarbeit trotz gegenteiliger Beteuerungen "nicht
selbst geschrieben hat". Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf Vertreter von Union und FDP.
Diese Vermutung lege sowohl das Ausmaß der plagiierten Stellen als
auch die Tatsache nahe, dass die Einleitung des 475-Seiten-Werkes
schon mit ein

Rheinische Post: Pro Mitbestimmung

Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Bisher hätte man glauben können, die Rückabwicklung schwarz-gelber
Reformen (etwa die Abschaffung von Kopfnoten und Studiengebühren) sei
ausschließlich eine Domäne der rot-grünen Landesregierung. Doch nun
gesellt sich auch der Arbeitnehmerflügel der nordrhein-westfälischen
CDU zu den Reform-Umkehrern. Die Christlich-Demokratische
Arbeitnehmerschaft (CDA) packt ein heißes Eisen an. Sie will die von
de

Rheinische Post: Zu Guttenberg nicht abschreiben

Ein Kommentar von Sven Gösmann:

Natürlich: Er war doch schon Baron, warum musste der "Abgeordnete
und junge Familienvater" zu Guttenberg bloß noch sieben lange Jahre
eine Doktorarbeit verfassen? Natürlich: Er hat "Fehler" gemacht,
allzu menschliche Schwächen erkennen lassen, als er genervt nur noch
zum Ende kommen wollte. Seinen Doktortitel lässt er in einem etwas
merkwürdig anmutenden Reflex auf die Vorwürfe "ruhen"