Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Atomkatastrophe

Fukushima – das zweite Tschernobyl? Erst war es
nur eine Befürchtung, jetzt wird es mehr und mehr zur traurigen
Gewissheit. Inzwischen hat es mindestens in vier der sechs
Reaktorblöcke Explosionen gegeben, der innere Schutzmantel eines
Reaktors in Fukushima I ist beschädigt. Immer mehr Radioaktivität
tritt aus, die Kernschmelze scheint unvermeidlich, die Bevölkerung
rund um Fukushima flieht in den Süden oder wartet auf die
Evakuierung. Es ist ein Albtraum. Um

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Weltwirtschaft

Noch war nicht klar, ob es in Japan tatsächlich
zum Super-GAU kommen werde, da erzielten bereits die Aktienkurse von
Solarfirmen an den deutschen Börsen neue Rekorde. Gleichzeitig gingen
japanische Unternehmenswerte in den Keller. Findige Anleger
überlegen, ob Aktien japanischer Baukonzerne nicht auf jeden Fall von
der Katastrophe profitieren werden. Die Börse kennt eben keine Moral.
Sie achtet keine Schamfrist. Wie dem auch sei: Die Frage, ob das
Mega-Beben und der Tsuna

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Haushaltsproblem in NRW

Hannelore Kraft kann den Laden zumachen. Ihre
Vision einer sozialen Rendite durch bessere Bildung, für die akute
Rekordschulden eben hingenommen werden müssten, ist gescheitert. Die
NRW-Richter haben der rot-grünen Minderheitsregierung den
Nachtragsetat für 2010 um die Ohren geschlagen. Es klingt nach
nackter Verzweiflung, wenn die SPD-Ministerpräsidentin aus dem Urteil
keine direkten Folgen für den Haushalt 2011 erkennen will, obwohl die
geplante Verschuldung

Rheinische Post: Rot-Grün verliert

Das Urteil aus Münster überrascht nicht. Schon
bei der mündlichen Verhandlung über den Nachtragsetat war deutlich
geworden, dass das Verfassungsgericht den sorglosen Umgang von
Rot-Grün mit dem Geld der Steuerzahler nicht durchgehen lassen würde.
Gestern hat es das Zahlenwerk in Bausch und Bogen verworfen.
Verheerender hätte es für die Landesregierung nicht kommen können.
Die Frage ist nun, ob Rot-Grün aus der herben Niederlage Konsequenzen

Börsen-Zeitung: Wind, Sonne, Kohle, Kommentar zur Energiepolitik von Andreas Heitker

Den Explosionen in den japanischen
Atomkraftwerken folgten an den Börsen Kursexplosionen bei den Wind-
und Solartiteln. Allein am Dienstag legten im TecDax die
Solarworld-Papiere um 23% zu. Nordex verteuerten sich um 19% und
Q-Cells um 17%. Die Börsianer scheinen davon überzeugt zu sein, dass
die erneuerbaren Energien nach der Katastrophe in Japan vor dem ganz
großen Durchbruch stehen. Und zumindest in Deutschland positioniert
sich die Renewables-Branche auch schon en

Rheinische Post: Atom-Wahrheiten

Das beste Mittel gegen Angst ist Aufklärung.
Wer im Nebel aus Unwissenheit und Vorurteilen stochert, wird seine
berechtigten Informationswünsche nicht befriedigen können. Das gilt
auch und in besonderem Maße für die Katastrophe in Japan. Das immense
Leid, hervorgerufen durch Erdbeben und Tsunami, trifft in erster
Linie die Menschen vor Ort. Wir sind nur die Zuschauer. Unsere
Anteilnahme ist mitmenschliche Reaktion. Doch mit Blick auf die
Atomkatastrophe werden auc