Südwest Presse: Kommentar zur Atomdebatte

Noch lässt sich das Ausmaß der Katastrophe über Japan
hinaus nur erahnen. Noch ist kaum Zeit, dass Fassungslosigkeit und
Eigensorge dem Mitgefühl und der Trauer Platz einräumen. Schon meldet
sich der Wahlkampf zurück in Deutschland. Am 27. März wählt
Baden-Württemberg. Ein Narr, der glauben wollte, Grüne und
Sozialdemokraten würden die Katastrophe in Asien nicht nutzen, um im
Bundesland mit den meisten Atomkraftwerken politisch Punkte

Mitteldeutsche Zeitung: zur IAEA

Die Arbeit der IAEA fußt seit ihrer Gründung 1957
auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Sie erfährt nur so viel, wie ihr
die Mitgliedsstaaten aus freien Stücken mitteilen. Und in Fällen wie
Fukushima ist diese Bereitwilligkeit aus nachvollziehbaren Gründen
mehr als begrenzt. Jeder Staat spielt die Ausmaße atomarer
Zwischenfälle erst einmal herunter. Doch dieser Reflex hat Folgen:
Das Amt in Wien erfährt zu wenig und das auch noch zu spät, u

Mitteldeutsche Zeitung: zu Japan und Atomkraft

Angela Merkel hat Recht, wenn sie sagt, die Welt
könne nach Fukushima nicht einfach zur (alten) Tagesordnung
zurückkehren. Die Debatte über eine neue Agenda muss jetzt beginnen.
Im Lichte der japanischen Ereignisse wirkt die Entscheidung der
aktuellen Bundesregierung, die Betriebsdauer der deutschen
Atomkraftwerke zu verlängern, jedenfalls seltsam aus der Zeit
gefallen. Angela Merkel und ihre Koalition dürfen sich nicht vor
einer ernsthaften Debatte darüber

Nach Japan-Katastrophe: Außerbörsliche Aktienverkäufe halten an

Nach der Katastrophe in Japan sind am Sonntag deutsche Aktien im außerbörslichen Handel mit weiteren kräftigen Abschlägen verkauft worden, nachdem es bereits am Samstag für alle DAX-Titel bergab gegangen war und die Börse auch am Freitag Verluste zu verzeichnen hatte. Bei der Wertpapierhandelsbank "Lang und Schwarz" in Düsseldorf wurde die DAX-Indikation am Sonntagabend gegen 18:15 Uhr außerbörslich mit 6.864 Punkten berechnet. Dies entspr

Libyen: Gaddafis Truppen vertreiben Rebellen aus Brega

Die Truppen des Diktators Muammar al-Gaddafi haben die östliche Küsten- und Ölstadt Brega eingenommen und die Aufständischen vertrieben. Die Kommandeure der Rebellen erklärten gegenüber dem britischen Sender BBC ihren Rückzug, nachdem sich der Artilleriebeschuss auf Brega intensiviert hatte. Erst am Samstag verloren die Regimegegner die 100 Kilometer westlich gelegenen Städte Ras Lanuf und Ben Dschawad. Die Rebellen haben sich in das weiter östlich ge

Rheinische Post: Großmacht ade

Kommentar Von Martin Kessler

Es ist noch gar nicht ganz so lange her, da
stellte Japan die wirtschaftliche Vormachtstellung der USA in Frage.
Das Wachstum des Inselstaats kannte scheinbar keine Grenzen, der
Autobauer Toyota zog am US-Primus General Motors vorbei, das
Grundstück des Kaiserpalasts in Tokio war so viel wert wie der
gesamte Staat Kalifornien. Japan bescherte der Welt die
Null-Fehler-Produktion und das Kanban-System des optimalen
Fertigungsprozesses. Scharen von Managern pilgerten nach Japan. Das
Bi

Westdeutsche Zeitung: Katastrophe in Japan löst in Deutschland Atom-Debatte aus =
von Martin Vogler

Plötzlich ist die Erinnerung an Tschernobyl
1986 präsent. Damals flossen die Informationen zu langsam und waren
oft falsch – doch was sollte man von einem totalitären Staat anderes
erwarten? Zudem schockierte die uralte Technik des Kraftwerks – doch
auch das überraschte in der Ukraine nicht. Und jetzt? Japan ist eine
führende Industrienation. Dennoch lässt die Regierung die Welt
tagelang im Ungewissen. Kernschmelze ja oder nein? Ständig
widersprüchl

Rheinische Post: Wahlkampf auf japanische Kosten

Kommentar Von Sven Gösmann

Menschen irren auf der Suche nach
Familienangehörigen durch die Trümmer, ein Volk und die Welt starren
voller Furcht auf die wohlmöglich schmelzenden Reaktoren von Fushima
und Onagawa. Japan wartet nicht mehr auf den Größten Anzunehmenden
Unfall. Er ist längst da. Der Inselstaat wird von der schlimmsten
humanitären Katastrophe seit dem Abwurf der beiden US-Atombomben 1945
getroffen. Es gilt, das unfassbare Leid zu respektieren und den Mut
der Helfer zu w

UAS Training Forum bringt führende Nationen in London zusammen

Die Nachfrage nach unbemannten
Flugsystemen führender Luftwaffen nimmt weltweit von Jahr zu Jahr zu.
Dementsprechend erwarten die Hauptakteure der Branche, dass der Markt
sich innerhalb der nächsten zehn Jahre verdoppeln wird, da die
zukünftigen Anforderungen vom UAS Training Forum festgelegt werden
sollen (http://www.uastrainingconference.com/Event.aspx?id=414302).

Mitarbeiter der Luftwaffe, eingeschlossen derer der US Air Force,
Royal Air Force, der italienischen Luftwaffe A

Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert zu Libyen:

Schritt für Schritt scheint Libyens
Machthaber Gaddafi in seinem Land wieder die Oberhand zu gewinnen. In
einer Stadt nach der anderen schlagen seine Truppen die
Aufständischen in die Flucht. Wenn die internationale Gemeinschaft
zugunsten der Rebellen eingreifen will, dann muss sie es schnell tun,
so lange Gaddafi noch geschwächt ist. Hat er den Großteil der
besetzten Städte und Ölzentren wieder in seiner Hand, wird eine
Flugverbotszone nutzlos. +++

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