Schäuble: IWF nach Festnahme von Strauss-Kahn „arbeitsfähig“

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sieht den Internationalen Währungsfonds (IWF) trotz der Festnahme von Dominique Strauss-Kahn, geschäftsführender Direktor des IWF, als "arbeitsfähig" an. Im "Bericht aus Berlin" des ARD-Hauptstadtstudios sagte Schäuble, dass "der IWF eine große Institution" wäre und an den morgigen Sitzungen der Euro-Gruppe "ein Stellvertreter des Managing Direktors teilnehmen" werde. "Die

RNZ: Der Markenkern

Wenn der neue Parteichef die Inhalte in den
Vordergrund stellt, dann leistet er seiner Partei den größten Dienst.
Philipp Rösler wird es zwar insbesondere neben einem Fraktionschef
Brüderle schwer haben. Aber dessen Assistenz beim Thema Atomkraft
eröffnet den Liberalen andererseits die Option als einzige
Pro-Atomkraft-Partei in den Wahlkampf zu ziehen. Das mag dieser Tage
noch aberwitzig klingen, ist aber eine wesentlich reellere
Perspektive als das Mantra der

WAZ: Mit angezogener Handbremse
– Kommentar von Gerd Heidecke

Ein Jahr lang tagte die mit Tamtam ins Leben
gerufene Plattform für Elektromobilität. Ihr mit angezogener
Handbremse verfasster Bericht drückt sich um die entscheidende Frage:
Soll es Geld – im Gespräch sind 5000 Euro – bar auf die Hand beim
Kauf eines Elektroautos geben, damit bis 2020 eine Million
Elektrowagen über Deutschlands Straßen rollen, oder nicht? Natürlich
will die deutsche Autoindustrie eine solche Batterieprämie
einkassieren, aber erst,

Rheinische Post: Geschmeidige Linke

Ein Kommentar von Detlev Hüwel:

Ein Jahr nach der Landtagswahl kann die rot-grüne
Minderheitsregierung erleichtert aufatmen. Die von ihr ausgerufene
"Koalition der Einladung" zeigt nachhaltig Wirkung: Die
oppositionelle Linkspartei ist eindeutig der Dritte im Bunde; an ihr
wird die Regierung von Hannelore Kraft (SPD) in dieser
Legislaturperiode, die bis zum Jahr 2015 währt, gewiss nicht
scheitern. Das ist die zentrale Botschaft, die gestern vom kleinen
Parteit

Rheinische Post: Der Absturz des IWF-Chefs

Ein Kommentar von Matthias Beermann:

Bis gestern Morgen war Dominique Strauss-Kahn als Chef des
Internationalen Währungsfonds (IWF) ein mächtiger Mann. An der Spitze
der Finanzorganisation gestaltete er Weltpolitik. Beim Kampf gegen
die Bankenkrise spielte "DSK", wie ihn die Franzosen nennen, eine
zentrale Rolle, und auch bei der Rettung des Euro redet er ein
gewichtiges Wort mit. Er war auf dem Weg zu einem Euro-Krisentreffen
mit Angela Merkel, als ihn amerikanische

Bundesregierung und EZB auf Kollisionskurs

Zwischen der Bundesregierung und der Europäischen Zentralbank (EZB) ist ein Konflikt wegen der möglichen Griechenland-Umschuldung ausgebrochen. Wie die "Welt" aus der Zentralbank erfuhr, fühlen sich die Währungshüter von Berlin im Stich gelassen und sehen sogar ihre Unabhängigkeit in Gefahr. "Die Regierung versucht, der Notenbank das Problem vor die Tür zu kehren", heißt es in hochrangigen EZB-Kreisen. Ziel der Deutschen sei es offenba

Lausitzer Rundschau: Eight Points to Energie Cottbus
Lausitzer blicken auf turbulente Zweitliga-Saison zurück

Wenn die 2. Fußball-Bundesliga der Eurovision Song
Contest wäre, dann könnte man dem Beitrag aus der Lausitz gut und
gerne acht Punkte geben. Keine zwölf, dafür fehlte der krönende
Aufstieg und auch keine zehn, wobei Relegationsplatz drei durchaus
drin gewesen wäre. Die acht Punkte aber hat sich die Mannschaft von
Trainer Claus-Dieter Wollitz mit Rang sechs, mehr aber noch mit ihrem
attraktiven Fußball, redlich verdient. Der Beitrag von Energie
Cott

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Philipp Rösler und der Aufbruch der FDP
Das menschliche Maß
ALEXANDRA JACOBSON, ROSTOCK

Rostock markiert für die Liberalen den lang
ersehnten Aufbruch. Der neue Chef Philipp Rösler hat in der
Darstellung der FDP das menschliche Maß wieder gefunden. Kein
dröhnendes Pathos mehr, kein Stakkato. Stattdessen ein beiläufiger
Plauderton. Rösler erzählt von seiner Schwiegermutter Ruth und der
93-jährigen Oma Klärchen. Er spricht von der Not alleinerziehender
Mütter, die keine Kitas mit passender Öffnungszeit finden. Manch
einer

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu IWF-Chef in Haft
Machtvakuum
CARSTEN HEIL

Auch das noch. Als wenn der Internationale
Währungfonds nicht schon genug Probleme hätte, muss sich dessen Chef
jetzt des Vorwurfs erwehren, er habe ein Zimmermädchen sexuell
zumindest genötigt, wenn nicht sogar versucht zu vergewaltigen.
Unabhängig davon, was an dem Verdacht dran ist – dem natürlich
nachgegangen werden muss – , schadet das Verfahren auch dem
Währungsfonds. Und das in einer höchst sensiblen Zeit. Denn Dominique
Strauss-Kahn war auf d