Dass die Londoner Boulevardblätter ihr Geschäft mit besonders
rüden Methoden betreiben, ist für die Briten nicht neu. Die
kriminelle Energie jedoch, mit der sich die Reporter der "News of the
World" über sämtliche journalistischen Regeln und über das Gesetz
hinwegsetzten, verschlägt selbst unseren abgebrühten Nachbarn den
Atem. Nun wird das auflagenstärkste Skandalblatt Großbritanniens
Doch die Bundesregierung ist eine Regierung des
gelebten Missvergnügens. Mit einer Kanzlerin an der Spitze, die zur
Zeit weder in Deutschland noch in Europa den richtigen Ton anschlägt.
Da hilft auch nicht der mit der Brechstange erzwungene Abschied von
der Atomenergie. Das Kleingedruckte, die Kosten für neue Kraftwerke,
Windparks und Höchstspannungsleitungen, hat die Mehrheit der
Bevölkerung noch gar nicht wahrgenommen. Mit dem ursprünglichen
Programm von Uni
Weltweit wächst die katholische Kirche. Auch deshalb strotzt ihre
römische Zentrale vor Selbstbewusstsein, bei gleichzeitigem
Unverständnis für den überwiegend verzagten deutschen Katholizismus.
Teile davon nagen stets aufs Neue an ihren geistigen
Lieblingsknochen, als seien es Hauptspeisen. Das ist nicht nur aus
Sicht der Weltkirche zum Gähnen. Die deutschen Bischöfe, die in
Mannheim einen ehrenwerten Versuch f&uum
Es waren Panzer, die 1953 die streikenden Arbeiter von Ost-Berlin
zusammenschossen, 1956 den Aufstand in Ungarn und 1968 den Prager
Frühling. Es waren Panzer, die 1989 auf den Platz des Himmlischen
Friedens in Peking rollten. Und es waren Panzer, die die saudische
Armee im März ins Nachbarland Bahrain schickte, um den dortigen
Arabischen Frühling zu beenden. Hunderte Panzer aus deutscher
Produktion wollte die Bundesregierung nun klamm
Die Kreise, Städte und Gemeinden in Sachsen-Anhalt werden nicht mehr Geld vom Land erhalten. Das berichtet die "Mitteldeutsche Zeitung" (Samstagausgabe). Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) erteilte entsprechenden Forderungen eine klare Absage. Die Stadt Halle etwa rechnet bei ihren Finanzplanungen für 2012 mit zusätzlichen Landesmitteln von 20 Millionen Euro. Es werde nicht mehr Landesgeld für die Kommunen geben "und auch keine Sonderhilfen für Halle&quo
Die Bahn hat ein Trauma. Es ist der weitgehende
Ausfall der S-Bahn in Berlin, der bis ins vergangene Jahr die
Hauptstadt lahmlegte. Die Bremsen hatten sich als unsicher erwiesen.
Vorstände wurden gefeuert. Noch immer werden Prozesse geführt. Vor
allem: Man verlor Kunden und Vertrauen.
Eine Wiederholung des Dramas in dem weit größeren Ballungsgebiet
an Rhein und Ruhr kann sich der Konzern nicht leisten. Vielleicht ist
er deshalb den Weg des geringsten Widerstandes g
Ein bücherschreibender Hinterbänkler aus dem
Bundestag erobert Deutschland. Das gab es noch nie, wenngleich einem
sofort einfällt, weshalb Peer Steinbrück, der noch nie eine Wahl
gewann, aber eine sehr wichtige versemmelte, zum Hoffnungsträger
werden kann: Klar, da ist noch Platz für eine Leuchtfigur, nachdem
Guttenberg so schmählich wie schmerzlich verlosch.
Auf den schwarzen folgt ein roter Guttenberg, was auch nur wieder
zeigt, dass den Deutschen d
Es ist nicht verwerflich, dass im Bistum Essen nach
harten Reformen ein Millionenschatz gehortet wird. Um eine
Institution wie die Kirche über die Jahrhunderte zu retten, ist es
nötig, finanziell unabhängig von den Wechselfällen der Geschichte zu
werden. Dazu braucht es Kapital. Dazu muss auch schon mal eine
Kapelle geopfert werden. Mittlerweile hat das Bistum Essen fast ein
Viertel seines Vermögens auf der Bank liegen. Warum?
Nach Ansicht von Joseph Stiglitz, Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, muss das globale Finanzsystem dringend reformiert werden. Wie Stiglitz am Freitag auf dem 16. Weltkongress der "International Economic Association" (IEA) in Peking erklärte, stehe die jüngste globale Finanzkrise mit dem globalen Finanzsystem in Verbindung, da dieses keine Selbstkorrektur- oder Selbststabilisierungs-Mechanismen kenne. Ein neues System, welches der gesamten Welt dienen k
Silvio Berlusconi hat seinen Rückzug
angekündigt. Der "Cavaliere" will 2013 nicht wieder zur Wahl zum
Regierungschef antreten. Die Welt der Politik verliert einen, der
vielleicht wollte, aber nicht konnte. Der Boulevard büßt einen
Schlagzeilenlieferanten ein. Aber es werden andere kommen. Was
soll–s?
Geht der Rückzug des Konservativen also allenfalls Italien etwas
an? Ist er abseits des Stiefels nur eine Fußnote der Geschichte?
Nein. Berlusco