Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Private Krankenversicherung Probleme Hausmacherart PETER STUCKHARD

Die private Krankenversicherung (PKV) langt
wieder hin. Gerne bei Älteren. Eine Prämienerhöhung um 50 Prozent
kann die Existenz eines Rentners akut bedrohen. Die viel häufigere
Erhöhung um 20 Prozent ist eine ebenso unerträgliche Gemeinheit. Die
Schuldigen hat die PKV schnell gefunden: Die Ärzte sollen es sein,
die die Ausgaben hochgetrieben hätten, weil sie Verluste bei
Kassenpatienten ausgleichen wollten. Die neuen Unisex-Tarife sollen
ebenfalls p

Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt (Oder)) zur Fusion der Landeskirchen zur Nordkirche:

Eine Liebesheirat war das nicht. Allein die
schiere Not ließ die beiden Kirchen aus Mecklenburg-Vorpommern enger
an die Brüder im Westen rücken – um den Preis langer Wege und der
Aufgabe einer Jahrhunderte alten Eigenständigkeit, wenngleich diese
bei der Pommerschen Landeskirche, deren Gebiet bis in die
brandenburgische Uckermark reicht, über 100 Jahre bis 1947 als Teil
der preußischen Union unterbrochen war. Doch die demografische
Entwicklung, die sinkende

Westdeutsche Zeitung: Wechsel in gesetzliche Krankenversicherung – Wie ein Bund fürs Leben Ein Kommentar von Peter Kurz

Es hat durchaus etwas von einem Bund fürs Leben
– die Beziehung eines privat Versicherten zu seiner Krankenkasse.
Nicht nur vom Ende her gesehen, weil eine Trennung und der Weg für
Wechselwillige zurück in die gesetzliche Krankenversicherung höchst
schwierig ist. Auch am Anfang der Beziehung erinnert das
Versicherungsverhältnis an die wunderbaren Seiten einer jungen Ehe.
Die Partner schwelgen im Glück: Der junge Versicherte zahlt
niedrigere Beiträge als d

WAZ: Männer-NPD steckt fest. Kommentar von Theo Schumacher

Rechtsextremismus ist kein rein männliches Phänomen,
und fremdenfeindliche Weltbilder finden sich bei Männern und Frauen.
Aus Sicht von Neonazis und Kameradschaften ist es nur logisch, wenn
sie mehr weibliche Anhänger zu ködern versuchen. Die Männer-NPD
steckt fest. Ihre Pläne, die parlamentarische Speerspitze für rechte
Gesinnung zu bilden, sind in NRW völlig fehlgeschlagen. Nur ein paar
versprengte Mitglieder in Räten haben vom Wegfall der

Mitteldeutsche Zeitung: zu CDU-Fraktion/Landtag

Die Landtagsfraktionen sind allerdings gut beraten,
mit den Zuschüssen sorgsam umzugehen. Es darf nicht einmal der
Eindruck entstehen, dass man das Geld des Bürgers hortet oder für
überflüssige Dinge ausgeben will. Und genau diesen Eindruck
hinterlässt die CDU-Landtagsfraktion, wenn deren Parlamentarischer
Geschäftsführer darüber nachdenkt, alle Abgeordneten mit I-Pads
auszustatten. Das ist angesichts der im Landtag bereits vorhandenen
Kom

Rheinische Post: Reform der Kassen

Ein Kommentar von Eva Quadbeck:

Das Nebeneinander von gesetzlicher und privater
Krankenversicherung ist so angelegt, dass es immer Streit geben muss
um die Frage, wer eigentlich was bezahlt und was dafür bekommt. Die
gesetzlich Versicherten profitieren davon, dass viele Arztpraxen und
Kliniken dank der hohen Einnahmen durch Privatpatienten einen guten
Standard bieten können. Die Privatpatienten wiederum profitieren
davon, dass die Masse der gesetzlich Versicherten das fl&auml

Mitteldeutsche Zeitung: zu Saarland

Macht und Ämter könnte die SPD schnell bekommen,
indem sie der CDU ein paar Zugeständnisse etwa in der Arbeitsmarkt-
und Bildungspolitik abringt. Für das Saarland wäre das keine gute
Lösung. Denn in den zwei Jahren bis zur nächsten Wahl würden die
beiden großen Parteien kaum noch wegweisende Reformen zustande
bringen, sondern vielmehr versuchen, sich gegeneinander zu
profilieren, um die beste Ausgangsposition für die Wahl zu haben.
Neuwah

Mitteldeutsche Zeitung: zu Gedenken Ouryi Jalloh/Dessau

Demonstranten haben diese Meinung (dass der Tod des
Asylbewerbers Mord war) am Wochenende wieder zum Ausdruck gebracht.
Solange dieser Todesfall vor Gericht nicht geklärt ist, muss so eine
Meinungsäußerung möglich sein, ohne sich dem Vorwurf der
Verleumdung auszusetzen. Dass die in Dessau eingesetzten Polizisten
bis hin zum Polizeipräsidenten darüber nicht glücklich sind, ist
verständlich. Dass sie sich vielleicht in ihrer Berufsehre verletzt

WAZ: Wulff in Stahlgewittern. Leitartikel von Ulrich Reitz

Hätte Angela Merkel wissen müssen, von welcher Art
ihr Kandidat für das höchste Staatsamt ist? Hätte sie nicht nur mit
seiner Routine als Spitzenpolitiker rechnen müssen, sondern auch mit
der Rückseite dieser Medaille, seiner außerordentlich bemerkenswerten
Abgebrühtheit?

Krieg, Stahlgewitter – geht–s noch? Für seine Entgleisungen
gegenüber dem Bild-Chefredakteur hat Christian Wulff sich
entschuldigt. Dass er danach auch noch auf

Ex-Gouverneur Spitzer fordert mehr Klagen gegen Banken

Der ehemalige Gouverneur von New York, Eliot Spitzer, fordert, dass nach der Finanzkrise deutlich mehr Klagen gegen Banken eingereicht werden müssen. "Ich meine, die Fälle müssen vor Gericht gebracht werden, sonst verliert die Öffentlichkeit jedes Vertrauen, dass es auch nur ein Mindestmaß an Fairness im System gibt", sagte Spitzer im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Man müsse zur Not in Kauf nehmen, dass solche Klagen das