Mitteldeutsche Zeitung: zu TV-Auftritt Hollande

Hollande verpasste seine Möglichkeiten. Auch jetzt
im TV-Interview. Anstelle eines "zornigen Ausbruchs gegen die Krise"
(so die Tageszeitung "Libération") legte er seinen Landeskindern eine
phasenweise fast hilflos erscheinende Selbstverteidigung vor, die
mitnichten geeignet war, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen.
Stattdessen zeigte er sich als der Staatschef, der die
innenpolitischen Krise durch gewagte militärische Abenteuer in Afrika
vergessen machen

Mitteldeutsche Zeitung: zu Minijob

Minijobs führen vor allem Frauen oft in die
Sackgasse. Frau verdient abgaben- und steuerfrei einige Euro hinzu.
Der Aufnahme regulärer Arbeit aber stehen Sozialbeiträge,
schmelzende Steuervorteile und die vermeintlich geringe Qualifikation
von Minijobbern entgegen, obwohl 90 Prozent eine Berufsausbildung
haben. Muss man nun den Minijob faktisch abschaffen, worauf
Grüne, SPD und DGB abzielen? Nein. Es reichte, wenn das
Steuersplitting und die kostenlose Kranke

Mitteldeutsche Zeitung: zu Korea

Wandelte der 30-jährige Kim bloß auf den Spuren
seines 2011 verstorbenen Vaters, müsste dem Säbelrasseln nicht zu
viel Gewicht beigemessen werden. Der Senior setzte die Taktik oft
ein, um dann durch plötzlich signalisierte Verhandlungsbereitschaft
Lebensmittelhilfen für das ausgedarbte Volk herauszuschlagen,
mindestens ein paar Tanker voll Rohöl. Beides könnte der Sohnemann
auch diesmal dringend gebrauchen, nachdem der Weltsicherheitsrat
wegen des

Seminare öffentliches Preisrecht – maßgeschneidert und praxisorientiert

Seminare öffentliches Preisrecht – maßgeschneidert und praxisorientiert

Jede dritte Preisprüfung führt statistisch gesehen zu einer Rückzahlungsverpflichtung für das Unternehmen.
Öffentliche Aufträge können eine Preisprüfung nach sich ziehen, sofern nicht zweifelsfrei Marktpreise festgestellt werden können. Sogar bei öffentlichen Ausschreibungen mit drei und mehr Teilnehmern müssen Sie möglicherweise damit rechnen – es gibt keinen Automatismus, dass jede Ausschreibung zu einem Marktpreis führt.

Allg. Zeitung Mainz: Kein Platzhalter / Kommentar zu Nordkorea

Nordkorea ist eines der letzten größeren Mysterien:
Niemand weiß ganz genau, welches militärische Potenzial Diktator Kim
Jong Un zu Gebote steht. Dennoch darf man einigermaßen gesichert
davon ausgehen, dass er den Mund zu voll nimmt, wenn er behauptet,
etwa das amerikanische Festland angreifen zu können. Trotzdem sollten
alle, die jetzt den Gang der Dinge beeinflussen können, sehr besonnen
zu Werke gehen. Die koreanische Halbinsel hat sich schon einmal a

Allg. Zeitung Mainz: Zumutungen / Leitartikel zu Ostern

Ostern! Das klingt wie ein Aufatmen. Frei, Freunde,
Familie, Frühling. Auch wenn der Frühling in diesem Jahr ausfällt,
kann das unsere Freude an dieser willkommenen Auszeit von den
Zumutungen des Alltags kaum trüben. Ob das ungemütliche Wetter dazu
führt, dass mehr Menschen an den Ostertagen mal wieder einen
Gottesdienst besuchen, um hier eine Auszeit zu finden? In einer Welt,
die Selbstverwirklichung als singuläre Form des Glücks empfindet,
sind auc

neues deutschland: Regierungsbildung in Italien

Berlusconis triumphierende Prognose – ohne mich
keine Regierung in Italien – scheint sich zu erfüllen. Vorerst
jedenfalls. Nach der Aufgabe des links orientierten Politikers
Bersani richten sich die Blicke nun wieder auf Staatspräsident
Napolitano. Er soll nun aus den Trümmern der einst stolzen
italienischen Parteienlandschaft eine Regierung basteln, die erstens
auf Basis der Wahlergebnisse mehrheitsfähig, zweitens angesichts der
am Abgrund taumelnden italienischen Nat

Berliner Zeitung: Zur Arbeitsmarktwirkung von Mini-Jobs:

Eines aber spricht gegen Minijobs. Sie führen
oftmals gerade Frauen in eine Sackgasse. Frau verdient ohne lästigen
Papierkram abgaben- und steuerfrei ein paar Hundert Euro hinzu. Der
Aufnahme einer regulären Arbeit aber stehen
Sozialversicherungsbeiträge, schmelzende Steuervorteile und die
vermeintlich geringe Qualifikation von Minijobbern entgegen, obwohl
90 Prozent über eine Berufsausbildung verfügen. Muss man deshalb
den Minijob abschaffen, worauf

Frankfurter Rundschau: Zum Streit um den NSU-Prozess:

Die Auslegung eines Gesetzes meint nicht die
buchstabengetreue Anwendung eines Gesetzes, sondern die Frage nach
dessen Sinn und Zweck. In diesem Fall bedeutet das, dass das
Gerichtsverfassungsgesetz mit dem Verbot einer öffentlichen
Übertragung von Ton- und Filmaufnahmen selbstverständlich nur die
Verwandlung des Verfahrens in einen Schauprozess durch Ausstrahlung
der Aufnahmen verhindern will, nicht aber die Teilnahme möglichst
vieler Journalisten. Offenbar betra