Rheinische Post: Wertvolle AOK-Analyse Kommentar Von Eva Quadbeck

Die Gesundheitspolitik und die Medizin haben
zwei Dinge gemeinsam: Genau hinschauen lohnt sich. Denn vor der
Therapie kommt die Diagnose. Aus diesem Grund ist der ungeheuer
detailreiche und kleinteilige Gesundheitsreport der AOK-Rheinland so
wertvoll. Er deckt auf, dass in dem einen Landkreis dringend die
Rettungsdienste geschult werden müssen, in welche Kliniken sie
Schlaganfall-Patienten fahren sollten. Für den nächsten Landkreis
legt er nahe, Eltern darüber aufzukl&

Mitteldeutsche Zeitung: Weihnachtsgeschäft: Einzelhändler erwarten weiteren Schub nach dem Fest

Halle. Nach einem guten Geschäft in der Adventszeit
erwartet der Einzelhandel Sachsen-Anhalts in den Tagen nach dem Fest
einen weiteren Schub. Dann würden Gutscheine eingelöst und
Geldgeschenke ausgegeben, sagte Knut Bernsen, Chef des
Handelsverbandes Sachsen-Anhalt, der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Montagausgabe). "Es gibt eine verstärkte
Tendenz zum Gutschein", sagte er. Dazu passe, das Zentren wie der
Einkaufspark Nova Eventis in G&uuml

Mitteldeutsche Zeitung: zu Chodorkowski

Putin hat vorgesorgt, dass der frühere Ölmagnat,
der seine Strafe im Sommer des nächsten Jahres regulär abgesessen
hätte, nicht zum charismatischen Anführer der Opposition werden kann.
Die ist schwach – und soll es nach den Vorstellungen des Kreml auch
bleiben. Putin, der viel Kritik dafür einstecken musste, dass er
mit Gewalt gegen Andersdenkende vorgeht, hat nun eine neue Methode
gefunden. Er lässt sie ins Ausland ziehen – und das in humani

DER STANDARD-Kommentar: „Bildungspolitik braucht Mut“ von Conrad Seidl

Die ÖVP ist beleidigt. Da sagt doch die
Unterrichtsministerin geradeheraus, dass sie in der Bildungspolitik
mehr umsetzen will, als im Arbeitsübereinkommen der Bundesregierung
festgeschrieben ist. Solcher Wille zur Mehrarbeit ist höchst
verdächtig, schließlich weiß man ja bei Gabriele Heinisch-Hosek, wo
diese Mehrarbeit passieren soll: Die Ministerin baut unverdrossen an
einem Gebäude, das Gesamtschule heißt und auch nach mehr als 40
Jahren bildungspoli

Mitteldeutsche Zeitung: zu Weihnachtsgeschäft

Das Konsumklima ist ein Spiegelbild der Stimmung
insgesamt. Auch in Sachsen-Anhalt sieht sich die Mehrzahl der
Menschen in halbwegs gesicherten politischen wie wirtschaftlichen
Verhältnissen. Hinzu kommen die historisch niedrigen Zinsen, die bei
vielen die Neigung zum Geldausgeben fördert. Da die Umsätze
stimmen, kann sich der Handel zufrieden zurücklehnen. Sollte man
meinen. Doch dies wäre gefährlich. Denn nach dem Kaufrausch folgt
die Ernüchterung.

Mitteldeutsche Zeitung: zu von der Leyen

Dass sie umgehend die Soldatinnen und Soldaten in
Afghanistan besucht, gehört sich schlicht so. In ihrer Zurückhaltung
einen neuen Stil erkennen zu wollen, wäre sicher verfrüht. Angela
Merkel macht auch keine "weibliche" Politik. Sie übt ihre Macht nur
anders aus als die männliche Konkurrenz. Aber nicht weniger
unerbittlich. Von der Leyen dürfte ihr nicht nachstehen. Wer
Bundeskanzlerin werden will, der braucht Härte, kühlen Kopf und

Westdeutsche Zeitung: Deutschlands erste Verteidigungsministerin bei der Truppe – Von der Leyens Himmelfahrtskommando Ein Kommentar von Lothar Leuschen

Hopp oder Top, Sekt oder Selters. Entweder
Ursula von der Leyen bringt die Bundeswehr auf Vordermann, oder die
Karriere einer Politikerin geht zu Ende. Es wäre nicht die erste, die
an der Truppe zerbricht. Die Bundeswehr hat sich in der Vergangenheit
kaum als Karrierebeschleuniger für Politiker erwiesen. Selbst ein so
besonnener Mann wie Thomas de Maizière musste feststellen, dass das
Verteidigungsministerium Fallen und Sprengsätze birgt. Sein Waterloo
war der Eurohawk

NRZ: Beginn einer Charmeoffensive – ein Kommentar von MIGUEL SANCHES

Sie ist von der schnellen Truppe. In nur fünf Tagen
tauschte Ursula von der Leyen einen Staatssekretär aus, informierte
sich über die Einsätze der Bundeswehr und flog zur Truppe nach
Afghanistan. So ein Adventsbesuch ist eine zwiespältige
Angelegenheit. Einerseits der Ausnahmezustand: Für die Soldaten hält
er die Spannung hoch, es ist Stress bis Heiligabend. Andererseits: Es
wird ja von jedem Verteidigungsminister erwartet, dass er sich
kümmert. Die

neues deutschland: Gegen eineÜberschätzung Chodorkowskis

In den ersten 36 Stunden nach der Freilassung
blieben Michail Chodorkowski und sein Unterhändler Hans-Dietrich
Genscher diplomatisch zurückhaltend. Doch sprießen nach seiner
Begnadigung und Ausreise einige Legenden. Dafür sorgen näher oder
ferner Beteiligte, auch zeitweilige Nutznießer plötzlicher
Aufmerksamkeit. Was als ganz große Politik beginnt, landet letztlich
doch beim Boulevard. Ob der Öl-Magnat und Kreml-Kritiker politisch
oder wegen