Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Kindesmisshandlung Keine Entwarnung Alexandra Jacobson, Berlin

Die Zahlen sind nach wie vor erschreckend: In
Deutschland werden jede Woche drei Kinder getötet, 78 misshandelt und
286 sexuell missbraucht. Mag die Zahl der Kindstötungen gegenüber dem
Vorjahr auch leicht zurückgegangen sein, es gibt keinerlei Grund zur
Entwarnung. Da die meisten Gewalttaten an Kindern im familiären
Umfeld geschehen, ist es besonders wichtig, dass etwa Nachbarn,
Lehrer oder Kinderärzte frühzeitig Alarm schlagen. Gewiss mischt sich
niemand

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Gauck/NPD/Bundesverfassungsgericht

Das Verfassungsgericht hat dem Bundespräsidenten
einen großen Freiraum zugebilligt, sich als ein politischer Präsident
zu profilieren. Die Entscheidung ist richtig. Ein Bundespräsident ist
eben mehr als nur der oberste Repräsentant, der lediglich die Einheit
des Staates verkörpert. Ein Präsident, der über wenig mehr als die
Macht seiner Worte verfügt, darf sich auch einmischen, Stellung
beziehen, warnen. Er sollte dies sogar tun. Er darf, wie man s

Mitteldeutsche Zeitung: zu Kindesmisshandlungen

Ja, das Private soll privat bleiben. Aber wer auch
auf anderer Leute Kinder schaut, mutiert deshalb nicht gleich zum
modernen Blockwart. Gewalt in der Familie, ob gegen Kinder oder gegen
Frauen, ist allen Schlagzeilen und öffentlichen Debatten zum Trotz
immer noch ein Tabu-Thema. Polizei und Jugendämter aber sind auf
Unterstützung angewiesen, wenn sie Kindern in Not helfen sollen. Wenn
ein spektakulärer Fall zum Medienthema wird, ist die Aufregung groß.
Aber der A

Mitteldeutsche Zeitung: zu Krankenstand bei Landesbediensteten in Sachsen-Anhalt

Nicht normal ist das Ausmaß des Krankenstandes in
der Landesverwaltung. Woran liegt das? Das steigende
Durchschnittsalter dürfte tatsächlich ein Grund sein. Und das
Durchschnittsalter steigt, weil das Land seit Jahren Stellen abbaut
und in viel kleinerem Umfang junge Leute einstellt. Alleine seit
2010 ist die Zahl der Landesbediensteten um gut 3 500 auf 48 300
gesunken. Der Stellenabbau ist grundsätzlich richtig, weil
Sachsen-Anhalt im Ländervergleich mehr

Mitteldeutsche Zeitung: zu Theater Dessau

Gestern hat die Landesregierung Sachsen-Anhalts den
Entwurf des neuen Vertrages für das Anhaltische Theater Dessau
gebilligt. Alle Sparten bleiben demnach erhalten, auch das Ballett
und das Schauspiel also – jedoch personell reduziert. Reduziert wird
zudem die Arbeitszeit der Theaterleute, womit der Gehaltsverzicht,
um den es eigentlich geht, lediglich ein bisschen hübscher verpackt
wird. Es ist dies bestimmt nichts, wovon ein Intendant träumt, seine
Mitarbeiterinnen und

Westdeutsche Zeitung: Informations-Desaster nach Unwetter = von Ulli Tückmantel

Dass am Tag nach dem Unwetter – wie auch in den
kommenden Tagen und teilweise bestimmt noch den kommenden Wochen –
vieles in NRW nicht so läuft wie bei mildem Sonnenschein und sanftem
Wind, muss man niemandem erklären. Das versteht jeder, und dafür hat
auch jeder Verständnis. Es regte sich kaum ein Autofahrer oder
Bahnkunde gestern morgen darüber auf, dass Straßen gesperrt und
Bahnstrecken blockiert waren. Es überwog mehr die Dankbarkeit
gegenüber d

WAZ: Was wirklich wichtig ist. Kommentar von Jens Dirksen

Die Natur ist heute fester denn je im Griff der
Technik, der Benutzung. Deshalb durchfährt uns umso mehr ein
ungläubiger Schrecken, wenn Wind und Wasser außer Kontrolle geraten.
Wir haben uns längst angewöhnt, sie für bloße Rohstoffe der
Energiegewinnung zu halten, für verlängerte Arme der Menschen. Aber
so groß sind wir nicht. Schon in der Antike war die Hybris, die
Selbstüberschätzung von Menschen, Stoff für viele Trag&o

WAZ: Kein Grund für Depressionen. Kommentar von Thomas Wels

Zuweilen tut ein Stückchen Selbstvergewisserung doch
ganz gut. Ja, dem Ruhrgebiet stehen noch gewaltige Aufgaben bevor mit
dem endgültigen Ende des subventionierten Steinkohlebergbaus: Was die
Zahl von 5000 Arbeitsplätzen deutlich macht, die allein durch das
Auslaufen der Zeche Prosper Haniel in Bottrop Ende 2018 wegfallen.
Nein, es gibt keinen Grund, deshalb in Niedergangsdepressionen zu
verfallen. Dafür ist der Ausstieg viel zu gut vorbereitet. Das Modell
dafür ist

EANS-Adhoc: S IMMO AG / Ergebnis des Umtauschangebots für S IMMO INVEST Genussscheine

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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
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Sonstiges
10.06.2014

S IMMO AG: Ergebnis des Umtauschangebots für S IMMO INVEST
Genussscheine

Bezugnehmend auf die Ad hoc-Meldung vom 19.05.2014 gibt die
S IMMO AG

Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Karlsruhe

Karlsruhe hat nun klargestellt, dass man
diejenigen, die aus der Geschichte nichts oder das Falsche gelernt
haben, getrost mit Schmähwörtern belegen darf. Denn in einer
Demokratie zählt in der politischen Auseinandersetzung nun einmal vor
allem das Wort. Da muss es eben manchmal auch ein starkes Wort sein.
Dabei ist völlig klar, wie tückisch diese Argumentation werden kann.
Denn der Bundespräsident darf sich natürlich nur ausnahmsweise
despektierlich &uum