Nicht einmal bei der Begründung des Scheiterns
herrschte Einigkeit. So umstritten wie das russische Pipelineprojekt
South Stream zu Zeiten seiner möglichen Realisierung war, so
umstritten bleibt es auch nach seinem Aus, das von Kremlchef Wladimir
Putin am späten Montagabend verkündet worden war. Die EU mit ihrer
obstruktiven Position sei schuld, hieß es seitens der Russen. In
Wahrheit freilich, so eine EU-Quelle gegenüber der russischen Agentur
Interfax, sei d
Nimmt man nun Caledonias Anteil am ermittelten Kapitalwert der Mine als Maßstab, der bei einem angenommenen Goldpreis von 1.250,- USD pro Unze bei etwa 82 Mio. CAD liegt, so bedeutet dies unter Einbeziehung des zuletzt ausgewiesenen Barmittelbestands von fast 27 Mio. CAD, dass der aktuelle Börsenwert von ca. 39 Mio. CAD nur etwa einem Drittel des tatsächlichen Unternehmenswertes entspricht und somit noch über großes Steigerungspotential verfügt.
Putin blufft. Der russische Präsident bedient
sich der Instrumente, die die immer erdrückendere Lage für sein Land
vergessen machen sollen: Drohungen mit und ohne Militär,
Gegenmaßnahmen für EU-Sanktionen, mit denen er sich mehr schadet als
den Europäern. Und nun die Absage eines Projektes, dessen
Aufkündigung sich Moskau nicht leisten kann. Es ist ohne Übertreibung
das Strampeln eines Politikers, der den durchaus richtigen Eindruck
zu vertreib
Die Handwerker dürften sich die Hände reiben.
Wenn die Bundesregierung heute in Berlin tatsächlich eine steuerliche
Vergünstigung für energetische Sanierungsarbeiten an Wohngebäuden
beschließt, werden sich ihre Auftragsbücher weiter kräftig füllen.
Schließlich sind die Deutschen ein Volk der Schnäppchenjäger, und so
wird ein Bonus gerne als Ansporn für die neue Heizung oder neue
Fenster genommen. Dass es sich dabei um e
Bei aller berechtigter Kritik an den negativen
Seiten des Islams: Julia Klöckners Vorstoß ist ziemlich billig. Für
kaum eine Forderung gibt es mehr Applaus als für die nach einem
Burka-Verbot. Über den Antrieb der CDU-Vize, die Vollverschleierung
muslimischer Frauen zum Thema zu machen, kann nur spekuliert werden.
Anstehender Bundesparteitag oder die Wahl in Rheinland-Pfalz im
Frühjahr 2016 – man weiß es nicht. Jedenfalls hat Klöckner eine
Phantom
Was haben die Maut von Alexander Dobrindt und die
"schwarze Null" von Wolfgang Schäuble gemeinsam? Beide Minister
lassen sich bei ihren Prestige-Projekten offenbar von der Devise
"Nach uns die Sintflut" leiten. Während Dobrindts Versprechen,
deutsche Autofahrer durch die geplante Abgabe nicht zusätzlich zu
belasten, allerhöchstens für die laufende Wahlperiode gilt, könnte
auch Schäubles ausgeglichener Etat ein Verfallsdatum haben. Bisl
Was dem SV Werder Bremen leider misslungen ist, das
schafft Bremen als Raumfahrtstandort: sich dauerhaft in der Champions
League zu etablieren. Und mit den Entscheidungen der Europäischen
Raumfahrtorganisation ESA wird der Raumfahrtstandort Bremen diese
Top-Liga in Zukunft sogar dauerhaft mit dominieren. Von allein kommt
der ESA-Auftrag nicht: Die Bremer Technikschmieden Airbus Defence and
Space und OHB haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie
zuverlässige Antriebs- und Versorg
Auf die Ankündigung aus Moskau, das
Gemeinschaftsprojekt South Stream aufzugeben, hat kaum jemand
reagiert. Warum auch? Einen Grund zur Aufregung gibt es nicht.
Wladimir Putins Gebärde ist eine leere Drohung. Aus dem Vertrag mit
der Union auszusteigen, kann sich Russlands Präsident gar nicht
leisten. Längst haben die Sanktionen im Zuge des Ukraine-Konflikts
ihre Wirkung entfaltet, gerade haben die USA die EU zu Gesprächen
über eine Verschärfung der Repre
Noch vor wenigen Jahren wurden für Europa
mehrere neue Gasprojekte geplant. Milliardenvorhaben wie die
Nabucco-, die White-Stream- und die South-Stream-Pipeline sollten
Erdgas aus Russland und Zentralasien nach Europa liefern. Politiker
und Lobbyisten dachten, damit nicht nur die wirtschaftlichen Kontakte
zu Russland und früheren GUS-Staaten zu intensivieren, sondern auch
die politischen Beziehungen zu verbessern. Diese Überlegungen sind
spätestens seit dem Ukraine-Konf
Als der Eiserne Kanzler Otto von Bismarck vor 125 Jahren das
Invaliditäts- und Altersversicherungsgesetz auf den Weg brachte, tat
er das nicht zuletzt, um die aufmüpfige Arbeiterbewegung und ihre
politische Speerspitze, die Sozialdemokratie, zu besänftigen
beziehungsweise im Zaum zu halten. Seither hat das beispielgebende
deutsche Rentensystem vor allem deshalb überlebt, weil es immer
wieder reformiert wurde. Unter Konrad Adenauer wurde die
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