Mitteldeutsche Zeitung: zu Nato und Russland

Ja, es ist durchaus ein neuer Kalter Krieg, mit dem
wir es zu tun haben. Die große Veränderung ändert aber nichts an der
alten Lehre, dass eine Lösung des Sicherheitsproblems militärisch
nicht möglich ist. Die Armeen der drei baltischen Staaten etwa haben
zusammen nicht einmal die Stärke der Polizei von St. Petersburg. Da
hilft es auch nichts, wenn die Nato mit ihrer "Speerspitze"
herumfuchtelt und Moskaus Manöver im Norden Russlands mit e

Landeszeitung Lüneburg: Ökologischer Tanz auf der Rasierklinge – Interview mit dem Wissenschaftler Dr. Gunnar Brandt über die Osterinseln

Das rätselhafte Verlöschen der alten Kultur auf
der Osterinsel wird oft als düstere Warnung vor unserer Zukunft
angesehen. Die Rapanui hinterließen bis zu zehn Meter große Figuren
aus Lavatuff, die Moai. Die Osterinsel ist die einsamste ständig
bewohnte Weltgegend. 3700 Kilometer trennen sie vom nächstgelegenen
Festland, 2000 Kilometer von der nächsten bewohnten Insel. Die einst
von üppigen Palmenwäldern bedeckte Insel ist heute kahl, gil

Schwäbische Zeitung: Ein Zeichen

Man muss keine Sympathien hegen für das
Häuflein Pegidisten, welches in Villingen gegen die angebliche
Islamisierung des Landes auf die Straße geht. Man kann es lächerlich
oder abstoßend finden, wenn wenige Dutzend Menschen den Wendespruch
"Wir sind das Volk" für sich reklamieren. Man kann sich auch reiben
an den Sprechchören der Antifa, über Absperrungen ärgern oder an
massiver Polizeipräsenz stören.

Doch auch wenn man

Schwäbische Zeitung: Aus der Zeit gefallen

Sechs Worte von Ferdinand Piëch genügten, um
Volkswagen in eine Krise zu stürzen. Mit dem lapidaren Satz "Ich bin
auf Distanz zu Winterkorn" entzog Piëch dem VW-Vorstandchef vor einer
Woche das Vertrauen.

Gab sich Winterkorn zunächst noch kämpferisch, so ist sein Abgang
wohl nur noch eine Frage der Zeit. Ein Vorstandsvorsitzender ist kaum
zu halten gegen den Willen eines Aufsichtsratschefs, der überdies
einer der größten Aktion&auml

Mitteldeutsche Zeitung: Fahrradhersteller Mifa-Bike verlässt Standort im Zentrum Sangerhausens

Die traditionsreiche Fahrradschmiede Mifa-Bike in
Sangerhausen (Mansfeld-Südharz) will ihr Werk im Zentrum der Stadt
aufgeben und die Produktion komplett an einen neuen Standort
verlagern. Wohin ist derzeit noch völlig offen. Das erklärte
Mifa-Eigentümer Heinrich von Nathusius der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe). Hintergrund seien unter
anderem hohe Mieten und fehlender Platz für Expansionen. "Das ist
eine rein w

Südwest Presse: KOMMENTAR · ALLEINERZIEHENDE

Wirksame Hilfe

Als "echte Helden" hat SPD-Fraktionschef Oppermann die
Alleinerziehenden gelobt. Was diese leisten, hat in der Tat heroische
Qualitäten: Den Lebensunterhalt bestreiten, den Haushalt schmeißen,
die Rolle von Vater und Mutter gleichzeitig übernehmen, die
Hausaufgaben betreuen – und nicht zuletzt die Sorgen und Nöte der
Kinder teilen. Wer diese Energie aufbringt und dabei die Nerven
bewahrt, verdient Bewunderung. Nur: Davon kann man nichts kauf

Presse Abschlussbericht conhIT 2015 (FOTO)

Presse Abschlussbericht conhIT 2015 (FOTO)

conhIT 2015 übertraf hochgesteckte Erwartungen

Mit neuem Besucherrekord baut die conhIT ihren Stellenwert als
bedeutendstes europäisches Branchenereignis für digitales
Gesundheitswesen aus.

Vom 14. bis 16. April zeigten 388 Aussteller aus 14 Ländern (2014:
359/10), wie IT die Gesundheitsversorgung begleitet und welche
Innovationen die Systeme für mehr Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und
Qualität bereithalten. Auf 15.000 Quadratmetern Hallenfläche

WAZ: Die Risiken tragen letztlich die Bürger – Kommentar von Stefan Schulte zu den Stadtwerken

Jahrzehntelang haben Stadtwerke im Ruhrgebiet
verlässlich ihre klammen Städte, vielerorts auch die Verkehrsbetriebe
gestützt. Dass nun die Stadt Duisburg 200 Millionen Euro aufnehmen
muss, um ihre Tochter zu retten, ist an Dramatik kaum zu überbieten.
Das sich bisher gegenseitig stützende Kartenhaus fällt in sich
zusammen. Die Energiewende sei daran schuld, meint Duisburgs OB Sören
Link. Doch da macht er es sich viel zu einfach.

Richtig ist: Der Ausbau

WAZ: Kindheit in zwei Klassen – Kommentar von Julia Emmrich zu Alleinerziehenden

Was sind 150 Euro im Jahresbudget einer
alleinerziehenden Mutter? Drei Paar neue Kinderschuhe zum Beispiel.
Oder die Basis-Ausstattung für den ersten Schultag, oder fünfmal Geld
für den Babysitter. Rund 150 Euro mehr im Portemonnaie einer
Durchschnittsverdienerin – das ist das Steuergeschenk, das Union und
SPD den Alleinerziehenden machen wollen.

Die Anhebung des Freibetrags für Alleinerziehende ist seit Jahren
überfällig. Mit der Aufstockung auf 1908 Euro

WAZ: Es liegt nicht allein am Zölibat – Kommentar von Walter Bau zur Priester-Studie

Der Zölibat steht in unserer Gesellschaft symbolhaft
für die vermeintliche Rückständigkeit der katholischen Kirche. Dass
der Vatikan an der Ehelosigkeit der Priester festhält, gilt vielen
als Beweis für seine blinde Verstocktheit. Dies mag so sehen, wer
will. Wer jedoch das sinkende Interesse am Priesterberuf vor allem
dem Zölibat zuschreibt, der liegt falsch.

In einer Gesellschaft, in der die religiöse Bindung des Einzelnen
eine immer kleinere Ro