Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat in
der Debatte um Konsequenzen aus dem Absturz der Germanwings-Maschine
jedes Ansinnen, die ärztliche Schweigepflicht zu lockern,
zurückgewiesen. "Kritische Reflexion ist immer sinnvoll. Wir haben
aber eher Probleme mit einem zu laxen Umgang mit der
Schweigepflicht", sagte Montgomery der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Es gebe "Leichtfertigkeit in
Gesprächen
Wie in Tröglitz, dem jüngsten Schauplatz
fremdenfeindlicher Exzesse, haben sich auch hier Unwissen, ein
diffuses Unbehagen und fehlende Aufklärung zu einem gefährlichen
Cocktail gemischt. Fast ein Vierteljahrhundert nach den
Brandanschlägen von Lichtenhagen und Mölln schwappt eine neue Welle
der Ausländerfeindlichkeit durch die Bundesrepublik.
Wenn Zuwanderer vom Balkan es ins Fernsehen
schaffen, dann als Armutsflüchtlinge oder panikgetriebene Flut. Es
könnte ganz anders sein. Schon in Umfragen und Erhebungen aus den
1970-er Jahren standen die damaligen Jugoslawen in Sachen Integration
ganz oben. Sie hatten von allen Gastarbeitergruppen die höchsten
Abiturientenzahlen und den größten Anteil an Ehen mit Deutschen – und
zwar ganz gleich ob Serben, Kroaten, Muslime oder Roma. Obendrein hat
inzwischen eine ha
Erst Vorra in Mittelfranken, jetzt Tröglitz in
Sachsen-Anhalt: Wieder brennen in Deutschland Asylbewerberheime. Und
wieder wächst die Billigung in der deutschen Bevölkerung, wieder
werden die das-Boot-ist-voll-Rufe lauter. Dass es wieder so weit
gekommen ist, hat auch mit dem Versagen der deutschen und
europäischen Asylpolitik zu tun. Zum einen ist das Asylrecht seit
über 20 Jahren so geregelt, dass Menschen quasi keine legale Chance
mehr haben, vor Krieg und Elen
Berlin, Frankfurt/Main, Hamburg, Kassel,
Nürnberg, Stuttgart. In rund 80 Orten der Bundesrepublik gab es heuer
am Osterwochenende wiederum Demonstrationen für den Frieden, gegen
Krieg, Waffen, gegen Militär und massenhafte Gewalt. Die Orte des
Protests sind aus den letzten Jahren bekannt. Es sind die Straßen der
Städte und die Plätze vor Kasernen der Bundeswehr und der
US-Streitkräfte. Allerdings drängt sich angesichts der spärlichen
Teilnehmerz
Wenn Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe
(CDU) von der neuen elektronischen Gesundheitskarte für Versicherte
spricht, bemüht er das Bild eines Sportwagens in der Garage, der
bisher nicht zu seinen Höchstleistungen auflaufen durfte. Nun kann
man darüber streiten, ob die Karte – selbst wenn ihr Einsatz
vollumfänglich erlaubt wäre – zu den Fortschrittlichsten ihrer Art
zählt. Der Sportwagen-Vergleich aber stimmt. Denn das alte Modell war
antiquiert,
Tröglitz ist ziemlich weit weg, irgendwo hinten
in Sachsen-Anhalt. Knapp 3000 Menschen leben dort. In Tröglitz ziehen
sonntags NPD-Mitglieder durch den Ort aus Protest gegen die geplante
Unterbringung von 40 Flüchtlingen. In Tröglitz ist der Bürgermeister
zurückgetreten, da er wegen des Mobs um die Sicherheit seiner Familie
fürchtete. In Tröglitz brannte jetzt der Dachstuhl jenes Hauses, das
für die Flüchtlinge vorgesehen war. In Tröglitz
Die Ächtung von Lufthansa-Uniformen bei der
Trauerfeier zum Gedenken an die Opfer des Germanwings-Absturzes ist
eine unzulässige Diskriminierung von Lufthansa-Mitarbeitern. Dies vor
allem, weil die Uniformen von Polizisten und Feuerwehrmännern
ausdrücklich erlaubt sein sollen. Für Piloten und Flugbegleiter
gehören Uniformen aber ebenso zum beruflichen Alltag wie für
Polizisten und Feuerwehrmänner. Unabhängig davon, wie man zu
Uniformen im Allgem
Es gab entschieden schlechtere politische
Botschaften rund um das vergangene Osterfest als diese: In dem seit
weit über zehn Jahren schwelenden Atomstreit mit dem Iran ist das
Fundament für eine Lösung gegossen, die sich aus Mitteln der Vernunft
speist. Ob es trägt? Abwarten. Erst wenn der absichtserklärende
Charakter der Vereinbarungen von Lausanne in unterschriftsreife,
strafbewehrte Details überführt wird, kommt es zum Schwur. Und kein
Vertun: Wür