Rheinische Post: Hoffen auf Tsipras Kommentar Von Birgit Marschall

Griechenlands zurückgetretener
Ministerpräsident Tsipras setzt auf die absolute Mehrheit bei der
Neuwahl am 20. September. Dass er sie gewinnt, ist eher
unwahrscheinlich. Seiner Partei ist der linke Flügel
verlorengegangen, der immerhin ein Viertel der Abgeordneten stellte.
Zudem gehen seine Umfragewerte zurück. Er wird auf einen
Koalitionspartner angewiesen sein. Zu hoffen ist, dass er seine
Ankündigung schnell wieder vergisst, dann nicht mit einer der
gemä

Rheinische Post: Jägers Polizei-Risiko Kommentar Von Thomas Reisener

Bislang macht NRW-Innenminister Ralf Jäger
(SPD) bei der Aufarbeitung des Ritual-Skandals und der
Hubschrauber-Affäre im Kölner Polizeipräsidium fast alles richtig.
Auch, dass er sich von der Einstellung eines Teils der
staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht irritieren lässt. Denn
für hauptberufliche Ordnungshüter liegt die Messlatte höher. Nur weil
der Staatsanwalt keine Handhabe sieht, darf Jäger Ekel-Rituale und
Hubschrauber-Lustflü

Rheinische Post: In der Flüchtlingsfrage nach vorne blicken Kommentar Von Eva Quadbeck

Deutschland kann sich dem Andrang von
Flüchtlingen aus den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt nicht
entziehen. Wir können nur das Beste daraus machen. Dazu gehört, die
eigenen Gesetze streng umzusetzen, um sich nicht selbst zu
überfordern. Für all jene, die zu Recht bei uns Asyl suchen, braucht
es einen Willkommensgruß, der Eigennutz beinhalten darf. Die
Botschaft an die anerkannten Flüchtlinge muss lauten: Herzlich
willkommen in unserer alternden G

NRZ: Korrektur: Verheerend für die Gesellschaft – ein Kommentar von JAN JESSEN

Die Mittelschicht schrumpft, die Quote derjenigen,
die als armutsgefährdet gelten ist auf einem anhaltend hohen Niveau.
Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Politik, die als
wichtigstes Ziel die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen
Wirtschaft hatte und dafür den Ausbau des Niedriglohnsektors genauso
in Kauf nahm wie die Zunahme befristeter Beschäftigungsverhältnisse.
Das Ziel ist erreicht worden, Deutschlands Wirtschaft brummt. Die
volks

WAZ: Alles unter einem Dach. Kommentar von Ulf Meinke zu Karstadt

Das Beispiel Hugendubel zeigt, welchen Weg die
Warenhauskette Karstadt wohl noch häufiger gehen wird. Das in
Eigenregie betriebene Buchgeschäft gibt Karstadt auf, der
Geschäftspartner Hugendubel übernimmt. Es ist das Ziel von
Warenhaus-Chef Stephan Fanderl, die Angebotspalette breiter zu
gestalten. Alles unter einem Dach – diesem klassischen
Kaufhauskonzept will sich Fanderl wieder annähern, nachdem sein
Vorgänger Andrew Jennings zwischenzeitlich verstär

Schwäbische Zeitung: Rassisten gemeinsam bekämpfen – Kommentar zum Hass in Sozialen Netzwerken

Soziale Netzwerke sind etwas Wunderbares. Die
Kommunikation zwischen den Menschen hat unterm Strich zu- und nicht
abgenommen, seit es Facebook gibt. Und mit alten Freunden in Kontakt
zu bleiben, war noch nie so einfach. Doch es gibt Schattenseiten, wie
etwa die rechtsradikale Hetze. Facebook wird derzeit überschwemmt von
ausländerfeindlichen Postings. Das reicht von dumpfen Nazi-Sprüchen
bis zur Aufforderung zur Gewalt.

Klar ist, dass die Meinungsfreiheit in diesem Land so

Aachener Zeitung: Kommentar: Ein Ort für Rassismus / Facebook hat wenig Interesse an strengen Regeln / Amien Idries

Justizminister Heiko Maas lädt Facebook zu einem
Gespräch ein. Löblich. Die Verantwortlichen sagen ihr Kommen zu und
lassen verlauten: "Facebook ist kein Ort für Rassismus." Auch
löblich. Nur leider nicht die Wahrheit. Facebook ist ganz
offensichtlich ein Ort für Rassismus. Anders wären die vielen
menschenverachtenden Kommentare zur Flüchtlingsthematik nicht zu
erklären, die das Netzwerk derzeit fluten. Ein Thema, das mehr denn
je ein

Aachener Zeitung: Kommentar: Aberwitzig / Der Fußball-Transfermarkt dreht komplett durch /Thomas Thelen

Der sich gestern abzeichnende Wechsel von
Fußballprofi Kevin De Bruynes vom VfL Wolfsburg zu Manchester City
für die aberwitzige Summe von bis zu 80 Millionen Euro ist der
vorläufige Höhepunkt in einem absurden Spiel, das sich mehr und mehr
hochschaukelt. Der Transfermarkt dreht durch. Da wird mit Zahlen
jongliert, die unvorstellbar sind. Ausgerechnet in England, dem
Mutterland des Fußballs, laufen die Dinge aus dem Ruder. Möglich
machen es die TV-Einnahmen

Aachener Nachrichten: Kommentar: Asoziale Netzwerke Warum Facebook sich mit rechter Hetze so schwer tut Von Christina Handschuhmacher

Die sollen mal Auschwitz zu ner Asylunterkunft
umfunktionieren." "Haut ihnen mal richtig die Fresse voll, damit sie
mal Respekt bekommen." "Sind ja alles –arme traumatisierte
Flüchtlinge–. Anpacken, zusammendreschen und dann an einem Seil um
den Hals aus Deutschland rauszerren." Lust auf mehr? Das sind nur
drei von Tausenden von Kommentaren, die im sozialen Netzwerk Facebook
zu lesen sind, sobald es um das Thema Flüchtlinge geht.

Nun hat sich Bundesj