Rheinische Post: Kommentar / Verdribbelt = Von Martin Beils

Mein Name ist Wolfgang, ich weiß von nichts.
Unter diesem unausgesprochenen Leitspruch stand die kurzfristig
anberaumte Pressekonferenz, in der DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
gestern zu den Ungereimtheiten um eine 6,7-Millionen-Euro-Zahlung der
deutschen WM-Organisatoren an die Fifa Stellung bezog. Doch dem
sichtlich angeschlagenen Verbandschef gelang der Befreiungsschlag
nicht. Er hat sich verdribbelt. Warum muss man als WM-Ausrichter 6,7
Millionen Euro an den Weltverband zah

Badische Neueste Nachrichten: Wundersame Geldströme – Kommentar von Gerhard Wolff

Wolfgang Niersbach kämpft gegen den
Korruptionsschatten, der sich über die Fußball-WM 2006 im eigenen
Land gelegt hat. Doch die Aufklärungsarbeit des Präsidenten des
Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wirft bislang nur neue Fragen auf. Der
im Fokus stehende Geldfluss zwischen DFB, Weltverband Fifa und dem
früheren adidas-Boss Robert Louis-Dreyfus bleibt auch nach Niersbachs
Pressekonferenz nebulös

Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Ga&s

Rheinische Post: Kommentar / Flucht nach vorne = Von Martin Kessler

Die deutsche Flüchtlingspolitik ist in eine
Sackgasse geraten. Das an sich löbliche Bekenntnis zu Humanität und
offenen Grenzen, das Kanzlerin Merkel ausgesprochen hat, löst bei den
betroffenen Menschen in den Krisengebieten Torschlusspanik aus. Jeder
will nach Deutschland oder Schweden kommen, solange es noch möglich
ist. Denn die Flüchtlinge rechnen damit, dass Deutschland den Kurs
nicht lange durchhält. Das muss nicht heißen, dass Deutschland sich

Rheinische Post: Kommentar / Gesetzgeber muss Autokäufern helfen = Von Thomas Reisener

Unter den Augen von Händlern, Herstellern und
Politik hat sich in Deutschland eine Mafia entwickelt, die massenhaft
und quasi in aller Öffentlichkeit Tachostände fälscht. Die
finanziellen Schäden für die Käufer schätzt der ADAC auf jährlich
sechs Milliarden Euro. Trotzdem unternimmt niemand ernsthafte
Anstrengungen gegen den Massenbetrug. Die Täter müssen nicht mal viel
können. Meist sind es Kleinkriminelle, deren Qualifikation f&uu

Westfalen-Blatt: zu Israel

In Artikel 7 der Gründungscharta erhebt die
Hamas das Töten von Juden – nicht nur von jüdischen Bürgern Israels
oder Zionisten – zur unbedingten Pflicht jedes Muslims, indem sie
diese Taten zur Voraussetzung für das Kommen des Jüngsten Gerichts
erklärt: »Die Stunde des Gerichtes wird nicht kommen, bevor Muslime
nicht die Juden bekämpfen und töten, so dass sich die Juden hinter
Bäumen und Steinen verstecken und jeder Baum und Stein wir

Börsen-Zeitung: Wer kann lockerer? Kommentar zur EZB von Mark Schrörs

Man könnte argumentieren, dass EZB-Präsident
Mario Draghi gestern sehr viel Selbstverständliches geäußert hat:
dass bei der nächsten Sitzung geprüft werden muss, ob die Geldpolitik
noch angemessen ist; oder dass die Experten intern das Für und Wider
weiterer Maßnahmen prüfen sollen. Alles in allem aber hat Draghi sich
in Sachen weitere geldpolitische Lockerung – und zwar schon im
Dezember – nun selbst derart unter Zugzwang gesetzt, dass es

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Sprudelnde Steuereinnahmen Frohlocken Stefan Schelp

Das Jammern über die "unerträgliche Steuerlast"
gehört zum guten Ton. Kaum ein Privatmann, kaum ein Unternehmen, das
nicht vernehmlich stöhnt angesichts der "unverantwortlich hohen,
erdrückenden Belastung". Das mag aus der individuellen Perspektive
sogar stimmen. Im Gesamtbild aber sind zwar nicht hohe Steuern, wohl
aber sprudelnde Steuer-Einnahmen ein Grund zu frohlocken. Denn das
bedeutet, dass es Deutschland und den deutschen Unternehmen gut

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Antrag zum SPD-Vorsitz Tradierter Komplex FLORIAN PFITZNER, DÜSSELDORF

Es soll ja Leute geben, die meinen, die SPD habe
längst eine Doppelspitze: Sigmar und Gabriel, so wenig absehbar sind
die Manöver des Parteichefs häufig. Jetzt hat er einige seiner
Genossen arg überrascht, indem er einen Vorschlag der
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) aufnahm, wonach
der Parteivorstand bald von einem und einer Vorsitzenden geführt
werden soll. Sieht erst mal prima aus, nach Fortschritt und
Gleichberechtigung. Auf den zweiten Blic

Weser-Kurier:Über den Nahost-Konflikt schreibt Hans-Ulrich Brandt:

Mitten hinein in die Welle der Gewalt in Nahost
wirkt das Treffen zwischen US-Außenminister John Kerry und Israels
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Berlin fast schon surreal.
Was gibt es zu reden, wenn zwischen Israel und den Palästinensern
doch nur die Sprache der Gewalt vorherrscht? Worüber kann verhandelt
werden, wenn Palästinenserpräsident Mahmud Abbas erst vor vier Wochen
das 1993 vereinbarte Osloer Nahost-Friedensabkommen aufgekündigt hat?
La

Lausitzer Rundschau: Merkel hat dazugelernt Die Bundeskanzlerin und der EU-Flüchtlingsgipfel

Die Lage der Flüchtlinge, die in diesen Tagen auf
dem Balkan gestrandet sind, ist im Prinzip nicht anders als im
Spätsommer kurz vor der Entscheidung der Bundeskanzlerin, sie alle
nach Deutschland kommen zu lassen. Allenfalls ist sie wegen der Kälte
und Nässe noch viel schlimmer. Angela Merkel steht damit vor der
gleichen Situation. Irgendetwas muss mit diesen Menschen geschehen,
die nicht zurück und im Moment auch nicht vorwärts können. Und zwar
schnell.