Seit seinem Antritt setzt der neue
Vorstandsvorsitzende Carsten Kengeter alle Hebel in Bewegung, um die
Strukturen der Deutschen Börse umzubauen. Das Unternehmen soll
schneller, schlanker, dynamischer, innovativer, kundenfreundlicher
etc. werden mit dem Ziel, seine Wachstumsraten zu erhöhen. Die
gestern verkündete Restrukturierung des Vorstands ist der bislang
lauteste Paukenschlag Kengeters.
Das Gremium wird geradezu umgepflügt. Die Handelsparte, der größ
Zugutehalten muss man dem Konzern, dass ihn die
Energiewende besonders hart traf. Wertberichtigungen auf Gas- oder
Kohlekraftwerke haben zu Buchverlusten geführt, wie sie kein anderes
Unternehmen der Branche schreiben musste. Und die drücken letztlich
auf die Bilanz. Denn im operativen Geschäft werden weiter Gewinne
verbucht. Die schlechten Aussichten im Stromgroßhandel – und daran
tragen die Verantwortlichen um Firmenchef Johannes Teyssen keine
Schuld – sind eine wei
Die gestrige Verlautbarung des
Kraftfahrtbundesamtes ist eine Zumutung für jeden Verbraucher und für
die Autoindustrie als einer der Pfeiler der deutschen Wirtschaft:
Nebulös wird bekannt gegeben, man habe bei mehr als 50 getesteten
Autos "zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr-
und Umgebungsbedingungen festgestellt". Aber auf die Frage, ob damit
die Binsenweisheit gemeint sei, dass Wagen beim echten Fahren mehr
Stickoxid emittieren als bei
Stilistisch ist das Agieren von Innenminister
Thomas de Maizière in der Flüchtlingskrise unschön. Inhaltlich aber
hat er Recht. Selbstverständlich muss der Staat jede Möglichkeit
ergreifen, wieder Herr des Geschehens zu werden. Zu den wichtigsten
Hoheitsrechten eines Staats gehört es, dass er darüber bestimmt, wer
einreisen und sich niederlassen darf. Aus nachvollziehbaren
humanitären Gründen hat die Bundesregierung dieses Recht über Woch
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden,
dass das EU-Beihilferecht, mit dem Wettbewerbsverzerrungen
unterbunden werden sollen, nicht durch nationale Gerichtsurteile
ausgehebelt werden darf. Nach dieser wichtigen Klarstellung könnte
sich das Landgericht Münster über den Spruch des Oberlandesgerichts
Hamm hinwegsetzen, das den Vertrag zwischen NRW und dem Holzkonzern
Klausner für rechtens erklärt hatte. Das Landgericht wertet den
Vertrag dagegen wegen der g
Mit Empörung lässt sich nur begrenzt Politik machen.
Reflexhaft hat der Vorstoß von Innenminister de Maizière, syrischen
Flüchtlingen nicht mehr automatisch den Schutz der Genfer
Flüchtlingskonvention zuzusprechen, Empörung ausgelöst. Gleichwohl
ist er mit atemberaubender Geschwindigkeit zur beherrschenden
Diskussionsgrundlage geworden, der mit einem Mal denen Probleme
bereitet, die ihm nicht folgen wollen. Eine Betrachtung unter drei
Blickwinkeln
120 Arbeitsgerichte gibt es in
Deutschland. Und die Lufthansa-Führung vermittelt den Eindruck, dass
sie auf der Suche nach einem willfährigen Richter, der den
Flugbegleitern Einhalt gebietet, am liebsten ein Gericht nach dem
anderen anrufen würde – so wie es die Deutsche Bahn vor acht Jahren
im Arbeitskampf mit den Lokführern vorexerziert hat. Da kann man von
Glück reden, dass die Lufthansa – anders als die Bahn, die in fast
jeder Stadt einen Bahnhof betreibt – nu
Der Essener Energiekonzern RWE hat Streit mit dem
langjährigen Geschäftspartner Steag. Hintergrund sind Pläne von RWE
zur Stilllegung von zwei Blöcken des Steinkohlekraftwerks am
nordrhein-westfälischen Standort Voerde, wie die Westdeutsche
Allgemeine Zeitung (WAZ, Donnerstagausgabe) berichtet.
"Wir werden uns gegen das Stilllegungsverlangen von RWE wehren",
sagte Steag-Kommunikationschefin Frauke Riva der WAZ. RWE habe die
Steag dazu aufgefordert, zw
Nun hat es die EU schriftlich. David Cameron will weniger für die
Gemeinschaft zahlen, weiter überall mitreden und sich keine Reformen
vorschreiben lassen. Einen Zeitpunkt, zu dem er seine Wähler über das
Ergebnis abstimmen lassen will, nennt der britische Premier nicht. In
seinem Brief an EU-Ratspräsident Donald Tusk macht er aber klar, dass
die Verhandlungen zügig über die Bühne gehen sollen. Schon beim
Dezembergip
Haben Sie nicht zu viel gespart? – fragte ein Kollege den
Osram-Chef am Mittwoch. Im Zuge von zwei schmerzhaften Sparrunden
fielen bei dem Lichtkonzern viele Arbeitsplätze weg. Die
Beschäftigten im klassischen Lampengeschäft stehen vor einer
ungewissen Zukunft. Sie haben viele Fragen: Wer wird "Lamps" kaufen
und wieviele Leute bleiben dann noch an Bord? Doch zu der Strategie,
auf die sich das Management verständigt hat, gibt es