Politiker verschiedener Parteien sprachen sich zu
Beginn des Deutschen Apothekertages dafür aus, die flächendeckende
und sichere Arzneimittelversorgung der Patienten durch
inhabergeführte Apotheken zu stärken. Zugleich wandten sie sich gegen
Pick-up-Stellen in Drogeriemärkten oder Tankstellen. Vor 800
Delegierten und Gästen sprachen zur Eröffnung des Deutschen
Apothekertages Bundestagsabgeordnete von CDU/CSU, FDP und Die Linke
sowie je ein Vertreter des Freistaates Bayern und des
Bundesministeriums für Gesundheit.
„Wir wollen nach wie vor, dass Pick-up-Stellen verboten werden.
Wir wollen gemeinsam Wege finden, dies umzusetzen“, erklärte Johannes
Singhammer (CDU/CSU): „Eine Apotheke ist keine Tankstelle.“ Erwin
Lotter (FDP) verwies auf den bereits in der vorigen Legislaturperiode
von der FDP in den Bundestag eingebrachten Antrag zum Pick-up-Verbot.
„Wir engagieren uns seit Jahren für ein flächendeckendes Netz
inhabergeführter Apotheken“, sagte Martina Bunge (Die Linke). „Starke
öffentliche Apotheken kann es nur geben, wenn die Rolle des
Apothekers als Heilberufler gestärkt wird“, schrieb Frank-Walter
Steinmeier (SPD) in seinem Gruß an den Deutschen Apothekertag.
„Ich werde mich nachhaltig dafür einsetzen, dass wir die
Pick-up-Stellen wieder abschaffen“, sagte Wolfgang Heubisch,
Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, mit
Verweis auf den kürzlich gefassten Beschluss des Bundesrates zum
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG): „Die inhabergeführte
Apotheke ist das perfekte Organisationsmodell für die
Arzneimittelversorgung.“ Stefan Kapferer, Staatssekretär im
Bundesministerium für Gesundheit, sah sich bei den Pick-up-Stellen in
Übereinstimmung mit den Apothekern: „–Apotheke light– ist nicht
gewollt.“
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