Deutschland wird Grün!

Von Köln bis Potsdam, von Friedrichshafen bis
Mittelangeln: 15 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland bewerben
sich um das Label „StadtGrün naturnah“ und bekennen sich zu mehr
Natur in der Stadt.

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort entwickeln 15
Kommunen in den nächsten zwölf Monaten Maßnahmen für eine naturnahe
innerstädtische Grünflächengestaltung. Das Bündnis „Kommunen für
biologische Vielfalt“ zeichnet mit dem Label Kommunen aus, die
artenreiche Wildblumenwiesen entwickeln, heimische Sträucher pflanzen
oder auf Pestizide verzichten. Zu den diesjährigen Bewerber für das
Label „StadtGrün naturnah“ gehören Bad Langensalza, Bad Saulgau,
Bonn, Bremerhaven, Dortmund, Friedrichshafen, Glauchau, Haar,
Hildesheim, Köln, Mittelangeln, Neustadt an der Weinstraße, Potsdam,
Riedstadt und Trier. Das einjährige Verfahren startet am 2. Mai 2018.

Menschen brauchen Natur in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld.
Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Gesundheit und
Zufriedenheit von Menschen höher ist, wenn sie näher an Grünflächen
leben. Besonders Kinder können hier ihren Drang nach Entdeckung und
Abenteuer ausleben sowie Natur beobachten. Pflegen Kommunen ihre
Grünflächen naturnah, profitieren auch Tiere und Pflanzen.
Beispielsweise wenn sie die Mahdhäufigkeit von Rasenflächen
reduzieren und damit schnittempfindliche Wiesenkräuter fördern. Und
wo Flockenblumen, Margeriten oder Malven gedeihenn, sind auch
Wildbienen und Schmetterlinge nicht weit.

„Es gibt viele Wege, die Artenvielfalt im Siedlungsraum zu
schützen und zu fördern. Auch die Sensibilisierung der
Stadtbevölkerung für die Belange des Naturschutzes spielt hierbei
eine entscheidende Rolle. Mit dem Label „StadtGrün naturnah“ möchten
wir Städte und Gemeinden dabei unterstützen und für mehr naturnahe
Grünflächen in Kommunen sorgen“, erklärt Jörg Sibbel,
Vorstandsvorsitzender des Bündnisses und Bürgermeister der Stadt
Eckernförde. Eine Vor-Ort-Beratung durch das Bündnis und der
Austausch unter den teilnehmenden Kommunen helfen bei der
Bestandserfassung und der Planung und Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Kostenlose Materialien für die Öffentlichkeitsarbeit sollen auch die
Bürgerinnen und Bürger für mehr Natur in der Stadt begeistern. Die
bereits umgesetzten und geplanten Maßnahmen zur Förderung der
biologischen Vielfalt im innerstädtischen Bereich entscheiden, ob
eine Kommune das Label in Bronze, Silber oder Gold erhält. Nach drei
Jahren muss das Label durch eine Rezertifizierung erneuert werden.

Entwickelt wurde das Label im Rahmen des Kooperationsprojektes
„Stadtgrün – Artenreich und Vielfältig“ des Bündnisses und der
Deutschen Umwelthilfe e.V. Die Städte Frankfurt am Main, Hannover,
Wernigerode, Kirchhain und Neu-Anspach sind daran als Pilotkommunen
beteiligt und haben das Labeling-Verfahren erfolgreich durchlaufen.
Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das
Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums
für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.

Mehr Informationen zum Label „StadtGrün naturnah“ unter
www.stadtgrün-naturnah.de.

Pressekontakt:
Kommunen für biologische Vielfalt
Tobias Herbst, Projektleiter „Stadtgrün -Artenreich und Vielfältig“ |
Tel. 07732 999536-1
E-Mail: herbst@kommbio.de

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