
   Fakt ist: Der Absatz von E-Autos kommt hierzulande nicht in Fahrt.
Die Kaufprämie der Bundesregierung zieht kaum. Es scheint fraglich, 
dass das Ziel erreicht wird, bis 2020 eine Million Elektroautos auf 
deutsche Straßen zu bringen. Der Grund: E-Mobilität ist ein 
Nischenthema für sehr spezielle Zielgruppen – Status-Menschen, 
Luxus-Ökos und City-Hipster. Unter diesen Voraussetzungen kann kein 
ausreichender Nachfragemarkt entstehen – geschweige denn ein 
Leitmarkt. Effektiver Treiber für die E-Mobilität können jedoch die 
Städte werden.
   Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Pragmatic Analytic 
Services (PAS) durchgeführt hat. PAS ist eine Initiative der 
Düsseldorfer Unternehmens- und Kommunikationsberatung komm.passion 
und von Data.Science.Consulting. Untersucht wurden dabei rund 44.000 
Facebook-Profile von Fans der E-Mobilität. Dabei kristallisierten 
sich drei Zielgruppen heraus.
Zielgruppe 1: der Status-Mensch
   Zeigen, was man hat – so tickt der Status-Mensch. Er steht auf 
Gucci, Porsche und Rolex. Seine Facebook-Interessen zeugen von Geld, 
Status und Erfolg. Er schätzt Steve Jobs und den Motorsport. Ein 
Autobahn-Tempolimit lehnt er strikt ab. Sein Motto: Mit Klasse etwas 
für die Umwelt tun – schnell und technisch überlegen. Fahrzeuge von 
Tesla, BMW i oder Mercedes EQ sind erste Wahl. Als Zweitwagen für die
Stadt vielleicht ein Mini, aber eher kein ZOE (Renault), C-Zero 
(Citroen) oder i-MiEV (Mitsubishi).
Zielgruppe 2: der Luxus-Öko
   Er hat Gutes im Sinn. Greenpeace, WWF, Fairtrade und Alnatura 
bekommen Likes. Er liebt auch das Individuelle, Erhabene – wie 
Feinschmeckerseiten und das britische Label Burberry. Auch kulturell 
ist er weltmännisch – mag Jazz, die ZEIT und den Deutschlandfunk. 
Verantwortungsvolles Konsumverhalten mit Stil und Individualität ist 
gefragt. Hier könnten französische und italienische Autohersteller 
mit originellen Modellen Morgenluft wittern.
Zielgruppe 3: der City-Hipster
   Er lebt schnell. Auf dem Bildschirm flimmert eher Netflix als RTL.
Online-Magazine wie Business Punk oder das ZEIT MAGAZIN sind sein 
Lesestoff. Seiner ökologischen Verantwortung geht er stilsicher nach.
Vieles läuft bei ihm online: Kleidung kaufen in der Outfittery, Essen
ordern bei HelloFresh. Als Stadtmensch ist ein eigenes Auto für ihn 
nicht so wichtig. Ihm gefallen Carsharing-Angebote wie DriveNow (BMW)
und Car2go (Daimler). Er liefert die besten Argumente für den Ausbau 
solcher Angebote.
Die E-Rettung: ein Mobilitätswettbewerb der Städte
   Die Mehrzahl der Experten ist sich einig, dass Politik und 
Hersteller bisher wenig überzeugen. Deshalb könnte jetzt ein anderer 
Akteur zum Treiber werden. Immer öfter werden die möglichen 
Fahrverbote für Dieselfahrzeuge als „Chance“ betitelt, E-Mobilität 
voranzubringen. Im besten Fall führt diese Chance zu einem 
produktiven E-Wettbewerb, von dem am Ende alle profitieren – Städte, 
Bürger und Umwelt.
   Immer mehr Städte nehmen sich des Themas an und feilen an 
Mobilitätskonzepten. Das gilt selbst für kleinere Orte wie 
Sindelfingen oder Königsbrunn. Nach den ersten 
Anfahrtsschwierigkeiten kann dies ein vielversprechender Weg sein, 
E-Mobilität endlich für die breite Masse zu öffnen. Nicht nur beim 
Deutschen Städte- und Gemeindebund ist man sich darüber einig, dass 
der Weg hin zu einer zukunftsfähigen E-Mobilität über die Städte 
führt.
Zur PAS-Methodik:
   Im sozialen Netzwerk Facebook hat PAS mithilfe von Social Media 
Analytics die Lebenswelten der Fans von E-Autos und E-Mobilität 
untersucht und durch KI-Algorithmen entschlüsselt. Mit ihren Likes 
auf Facebook offenbaren sie, wer sie sind. Unverfälscht und 
unmittelbar. PAS bildet die neuronalen Netzwerke und das soziale 
Genom ab – die komplexe Lebenswelt der Fans wird so detailliert 
sichtbar.
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