
   Die Eisenbahnstraße im Leipziger Osten war zu DDR-Zeiten eine 
beliebte Bummelmeile mit vielen Geschäften und Kinos. 27 Jahre nach 
dem Mauerfall ist sie angeblich die schlimmste Straße Deutschlands. 
Die „ZDF.reportage“ begibt sich am Sonntag, 6. November 2016, 18.00 
Uhr, auf Spurensuche: Ist die so schlecht beleumundete Straße 
tatsächlich nur ein Crimespot, oder entwickelt sich möglicherweise 
ein Multikulti-Wunderland?
   Auf den ersten Blick scheint alles klar: Kriminalität, Drogen und 
rivalisierende Rocker-Gangs gehören zum Straßenbild. Wird die 
Eisenbahnstraße für alle Zeit die Kriminalitäts-, Ausländer- und 
Armen-Statistiken der Stadt Leipzig anführen? Glaubt man der 
Berichterstattung in den Medien, darf man sich tagsüber kaum und erst
recht nicht abends auf diese Straße trauen. Taxifahrer verriegeln 
vorsichtshalber die Wagentür bei der Durchfahrt. Drogendealer und 
Kleinkriminelle haben sie zu ihrem Hauptarbeitsplatz erkoren – und 
die Polizei scheint machtlos zuzusehen, wie die verschiedenen Clans 
das Revier untereinander aufteilen.
   Aber da gibt es auch die andere, bunte Seite der Straße: Studenten
und Künstler, die sie als neuen Hotspot der Stadt sehen. Die Mieten 
sind noch günstig, und unkonventionelles Leben ist möglich. Wenn sich
der alteingesessene deutsche Mehr-Generationen-Betrieb, der irakische
Händler, der Fahrrad-Dieb und der Drogendealer, der Immobilienmakler,
der Imam, der Hausmeister, die WG oder der Chrystal-Meth-Abhängige zu
dieser Straße äußern, entsteht ein Bild, das die Gefahr nicht 
verschweigt, aber die Hoffnung betont, dass Anwohner und 
Stadtverantwortliche die Chance nutzen, aus diesem sozialen 
Brennpunkt einen multikulturellen Schmelztiegel zu formen.
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