Nur zwei Wochen nach der zehnten Tranche
hat die AOK-Gemeinschaft die nächste Runde ihrer bundesweiten
Arzneimittelrabattverträge unter Dach und Fach. Für acht Wirkstoffe
und Wirkstoffkombinationen erteilte jetzt die federführende AOK
Baden-Württemberg die Zuschläge an zwölf Bieter und
Bietergemeinschaften. Das teilte Dr. Christopher Hermann,
Verhandlungsführer der AOK-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender der
AOK Baden-Württemberg, mit. Außerdem sei die zehnte Vertragsrunde mit
einer weiteren Zuschlagserteilung vervollständigt worden. „Der
reibungslose Ablauf des Ausschreibungsverfahrens und der
Zuschlagserteilung abschließend für die beiden Tranchen zeigt, dass
auch für die Pharmahersteller die bundesweiten
Arzneimittelrabattverträge der AOK-Gemeinschaft mittlerweile eine
Selbstverständlichkeit sind“, sagte Hermann.
Die beiden Tranchen, die insgesamt 91 Wirkstoffe und
Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von 1,9
Milliarden Euro auf Basis des Apothekenabgabepreises umfassen, werden
am 1. Juni 2013 die dann auslaufende sechste Vertragsrunde ersetzen
und ergänzen. Somit wird die AOK-Gemeinschaft Mitte 2013 bundesweite
Rabattverträge für mehr als 230 Wirkstoffe in Kraft haben.
In der elften Tranche sind jetzt Verträge für acht besonders
bedeutsame oder sensible Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen
abgeschlossen worden. Dazu setzte die AOK-Gemeinschaft das sogenannte
Drei-Partner-Modell ein. Das heißt, dass in den acht Gebietslosen
jeweils bis zu drei Hersteller den Zuschlag erhalten haben. „Damit
reagieren wir auf verschiedene Lieferengpässe in der Vergangenheit“,
stellte Hermann klar. Entscheidend sei für die AOKs, dass ihre
Versicherten weiterhin durchgängig ein bestimmtes, rabattiertes
Medikament erhalten könnten und nur im Ausnahmefall auf ein anderes,
ebenfalls rabattiertes Produkt ausgewichen würde.
Hintergrund für die Redaktionen
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