Energetische Sanierung von ganzen Stadtteilen durch Kommunen erhöht Klimaschutz

– Studie bestätigt Ansatz des KfW-Förderprogramms für integrierte
Konzepte der energetischen Stadtsanierung
– Bündelung von energetischen Sanierungsmaßnahmen auf
Stadtteilebene verspricht höhere Einsparpotenziale
– Von 2012 bis 2017 rund tausend Quartierskonzepte und
Sanierungsmanagements mit Zuschüssen von 56 Mio. EUR gefördert

Die Kommunen in Deutschland können ihren Beitrag zum Klimaschutz
erhöhen, wenn mehrere Maßnahmen der energetischen Sanierung und die
verschiedenen Akteure in ganzen Stadtteilen miteinander vernetzt
werden. Hierzu bedarf es eines gebäudeübergreifenden Ansatzes, der
die Verbesserung der Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbarer
Energien oder die Reduktion von Treibhausgasemissionen systematisch
miteinander verbindet. Seit dem Jahr 2012 fördern Bund und KfW die
Entwicklung entsprechender Konzepte und deren Umsetzung durch die
Kommunen mit Zuschüssen.

Die Schweizer Prognos AG hat das KfW-Programm „Energetische
Stadtsanierung“ im Auftrag der KfW evaluiert. Den Kommunen wird durch
einen niederschwelligen Zugang, Offenheit und Flexibilität des
Programms ermöglicht, integrierte Konzepte zur energetischen
Sanierung zu entwickeln, die helfen, die spezifischen Gegebenheiten
vor Ort besser zu berücksichtigen.

Die Prognos-Evaluation beurteilt rund drei Viertel der
analysierten Konzepte als gut oder sehr gut. Das Institut wertet dies
als einen beachtlichen Erfolg für das Programm. Die analysierten
Konzepte vermittelten einen guten Eindruck der möglichen
energetischen Einsparpotenziale in den Quartieren über die Ebene von
Sanierungsmaßnahmen bei einzelnen Gebäuden hinaus.

Die für die inländische Förderung der KfW zuständige Vorständin
der KfW, Dr. Ingrid Hengster, sagt: „Für die Klimaziele der
Bundesregierung spielt der kommunale Sektor eine bedeutende Rolle,
denn hier liegt viel Potenzial zur Reduzierung des Energieverbrauchs
und der CO2-Emissionen. Um dieses Potenzial zu heben, ist es
notwendig, den Blick vom einzelnen Gebäude zu lösen und auf
zusammenhängende Stadtteile zu lenken. Um es einfach zu sagen: Bei
der kommunalen Energieeffizienz spielt die Musik im Quartier.“

Ergebnisse der Evaluierung zeigen, dass sehr unterschiedliche
Voraussetzungen in den Kommunen und Quartieren gegeben sind. Die
KfW-Förderung lässt darum bewusst viele Freiheiten, die vor Ort
passenden Ansätze zu wählen. Im untersuchten Zeitraum bis 2017 wurden
die Erstellung von über 700 Quartierskonzepten sowie die Umsetzung
von Maßnahmen der energetischen Sanierung in fast 200
Sanierungsmanagements mit rund 56 Mio. EUR gefördert.

Neben der Entwicklung von Konzepten zur energetischen
Stadtsanierung fördert die KfW auch die energieeffiziente Sanierung
von öffentlichen, gewerblichen und privaten Gebäuden, die Vermeidung
bzw. Nutzung von Abwärme im gewerblichen Sektor und die Nutzung von
Erneuerbaren Energien mit jeweils eigenen Förderprogrammen.

Hinweis:

Der Endbericht der Evaluierung ist unter www.kfw.de/research zu
finden. Über das Programm können sich interessierte Kommunen unter
www.kfw.de/432 informieren.

Pressekontakt:
KfW, Palmengartenstr. 5 – 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Wolfram Schweickhardt
Tel. +49 (0)69 7431 1778, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: Wolfram.schweickhardt@kfw.de, Internet: www.kfw.de

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