Bereits im Jahr 2010 hat die Landesgruppe Sachsen
des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) auf die
stetig steigende Nachfrage nach Behandlungspflegeleistungen –
insbesondere für chronisch Kranke und pflegebedürftige Menschen –
reagiert. Gemeinsam mit den Krankenkassen wurde dezidiert eine
Qualifikation für geeignete Pflegekräfte festgelegt und begonnen,
diese im Bereich der sogenannten unterstützenden ärztlichen Maßnahmen
auszubilden. Dr. Matthias Faensen, Vorsitzender der bpa-Landesgruppe
Sachsen, zieht nun eine Zwischenbilanz: „Die vom bpa
weiterentwickelten Vereinbarungen stellen die Grundlage für eine
flächendeckende Versorgung in Sachsen dar. Ohne diese wäre die
häusliche Krankenpflege als Unterstützung der ärztlichen Versorgung
gerade von kranken und pflegebedürftigen Menschen in Sachsen nicht
mehr sicherzustellen. Die Regelung entlastet die Pflegefachkräfte und
die ambulanten Dienste erheblich. Wir haben die Rahmenbedingungen
dafür geschaffen, dass die Qualität der ärztlich delegierten
Behandlungspflegeleistungen weiterhin gesichert ist. Das kommt der
Arbeit unserer Dienste und natürlich jedem Erkrankten und
Pflegebedürftigen zugute, der dieser Versorgung bedarf. Insgesamt
wurden bisher circa 2.500 geeignete Pflegekräfte durch den Verband
geschult“, so Dr. Faensen.
Die 2010 auf Initiative des bpa eingeführte Qualifikation versetzt
die geeigneten Pflegekräfte in die Lage, Behandlungspflegeleistungen
wie Blutzucker- und Blutdruckmessungen, das Richten von ärztlich
verordneten Medikamenten oder das An- oder Ausziehen von
Kompressionsstrümpfen zu übernehmen. Ohne diese Weiterbildung ist
grundsätzlich eine Ausbildung zur Fachkraft erforderlich, um diese
Leistungen erbringen zu dürfen.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über
600 in Sachsen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter
sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der
ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und
der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund
305.000 Arbeits- und circa 23.000 Ausbildungsplätze
(www.youngpropflege.de, www.facebook.com/Youngpropflege). Das
investierte Kapital liegt bei etwa 24,2 Milliarden Euro.
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Für Rückfragen: Jacqueline Kallé, Leiterin der
bpa-Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0341/52 90 44 60, Mobil: 0162/134 13
56, www.bpa.de
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