Die Zinsen für Immobilienkredite haben im Mai 
einen neuen Tiefststand erreicht. Für eine Monatsrate von 750 Euro 
lässt sich ein Darlehen über 220.000 Euro aufnehmen (Effektivzins 2,1
Prozent, 2 Prozent Tilgung, 10 Jahre Zinsbindung), berichtet 
Interhyp, Deutschlands größter Vermittler für private 
Baufinanzierungen. „Ob die Kreditrate und das gewünschte 
Darlehensvolumen jedoch wirklich die finanzielle Kragenweite eines 
Kreditnehmers sind, sollte sorgfältig kalkuliert werden“, rät Michiel
Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp AG. Zur ersten Orientierung
sind laut Interhyp einige Faustformeln hilfreich.
Höhere Zinsbelastung einkalkulieren
   Grundsätzlich sollten Immobilienkäufer laut Interhyp nachrechnen, 
ob sie finanziell in der Lage sind, in Zukunft auch eine höhere 
Kreditrate zu tragen. Denn nach Ablauf der Sollzinsbindung könnten 
die Marktzinsen gestiegen sein. Als Faustformel ist eine monatliche 
Gesamtzinsbelastung aus Kreditzins und Tilgung von mindestens 6 
Prozent ein hilfreicher Indikator – so hoch lagen die Zinsen in etwa 
im langfristigen historischen Mittel. Ein Beispiel: Wer also 220.000 
Euro Kredit zu einem Zins von 2,1 Prozent pro Jahr und zwei Prozent 
anfänglicher Tilgung über zehn Jahre Laufzeit aufnimmt, hat nach zehn
Jahren noch eine Restschuld von 171.000 Euro. Sind dann die 
Marktzinsen auf 6 Prozent gestiegen, kostet ein Anschlussdarlehen mit
zwei Prozent Tilgung rund 1.150 Euro – also 400 Euro mehr als zuvor. 
Darlehensnehmer sollten überlegen, ob sie sich zutrauen, in Zukunft 
auch eine solche Belastung zu tragen – etwa mit Gehaltssteigerungen, 
Ersparnissen oder einem Zusatzgehalt, zum Beispiel wenn ein Partner 
wieder mehr arbeiten kann, wenn die Kinder größer sind. Michiel Goris
empfiehlt: „Wer sich gegen das Risiko eines zukünftigen Zinsanstiegs 
möglichst gut absichern will, kann zum Beispiel langfristige 
Zinsbindungen von fünfzehn oder zwanzig Jahren wählen. Größtmögliche 
Sicherheit bieten Volltilgerdarlehen, die am Ende der Laufzeit 
vollständig abbezahlt sind.“
Solider Kassensturz und Pauschalen
   Um zuvor herauszufinden, wie viel Geld im Monat für eine 
Kreditrate vorhanden ist, kommen Kreditnehmer um einen Kassensturz 
nicht herum. Ein guter Überblick über die Haushaltsführung lässt sich
mit den meisten Online-Konten verschaffen. Kreditnehmer sollten 
sämtliche Einnahmen von mindestens einem Jahr auflisten und alle 
Ausgaben subtrahieren. Der Betrag, der übrig bleibt, kann für die 
Immobilienfinanzierung herangezogen werden. Natürlich darf die 
Kaltmiete hinzugerechnet werden. „Ein gutes Korrektiv sind die 
Lebenshaltungskosten“, erklärt Goris. Hier sollten rund 40 Prozent 
des Haushaltseinkommens veranschlagt werden. Laut Interhyp sind dies 
aber etwa mindestens 600 bis 800 Euro für die erste Person und 150 
bis 200 Euro für jede weitere Person. Das bedeutet: Wer in einem 
Haushalt mit vier Personen von einem Haushaltsnettoeinkommen von 
2.000 Euro lebt, der kann monatlich davon nicht 1.000 Euro für die 
Kreditrate aufbringen.
Kaufnebenkosten und laufende Kosten kalkulieren
   Dass beim Immobilienkauf je nach Bundesland und Art des 
Objektkaufes zwischen 8 und 15 Prozent für Makler, Grunderwerbsteuer 
sowie Notar- und Gerichtskosten zu kalkulieren sind, merken 
Kreditnehmer spätestens bei ihrem ersten Bankbesuch. Denn: Diese 
Kaufnebenkosten fließen in den Gesamtkaufbetrag ein und müssen 
bezahlt werden. Zusätzlich zu diesen einmaligen Nebenkosten sollten 
zum Beispiel auch Bewirtschaftungskosten wie Strom, Wasser oder 
Heizung berücksichtigt werden. Banken berechnen dafür in der Regel 
zwei bis drei Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Das sind bei 100 
Quadratmeter Wohnfläche circa 300 Euro im Monat.
Über die Interhyp AG:
   Mit einem abgeschlossenen Finanzierungsvolumen von 7,7 Milliarden 
Euro in 2012 ist die Interhyp AG der größte Vermittler für private 
Baufinanzierungen in Deutschland. Interhyp vergibt selbst keine 
Darlehen, sondern entwickelt aus dem Angebot von mehr als 300 Banken 
und Sparkassen die für den Kunden optimale Finanzierungstruktur. Die 
über 300 Interhyp-Berater sind Spezialisten für die private 
Baufinanzierung und erstellen anhand der individuellen Bedürfnisse 
jedes Kunden eine maßgeschneiderte Immobilienfinanzierung. In 
bundesweit 57 Standorten sind die Interhyp-Berater persönlich 
erreichbar: Aachen, Aschaffenburg, Augsburg, Balingen, Bayreuth, 
Berlin, Bielefeld, Bocholt, Bonn, Braunschweig, Bremen, Celle, 
Chemnitz, Crailsheim, Dortmund, Düsseldorf, Emden, Erfurt, Essen, 
Euskirchen, Frankfurt, Freiburg, Friedrichshafen, Gera, Gießen, 
Gütersloh, Gummersbach, Hamburg, Hannover, Ingolstadt, 
Kaiserslautern, Karlsruhe, Kassel, Kempten, Kiel, Koblenz, Köln, 
Landshut,  Leipzig, Limburg, Lüneburg, Lutherstadt Wittenberg, 
Magdeburg, Mannheim, Memmingen, München, Münster, Nürnberg, 
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Pressekontakt:
Christian Kraus, Leiter Unternehmenskommunikation, Telefon (089) 20 
30 7 – 13 01, E-Mail: christian.kraus@interhyp.de; 
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