
   Industrials M&A Report 2019 von A.T. Kearney: Konsolidierung und 
technologischer Wandel treiben den Markt
   „Seit 2009 hat sich das Volumen an M&A Deals unter 
Industrieunternehmen fast verdreifacht“, fasst Guido Hertel, Partner 
bei A.T. Kearney die aktuelle Studie der Unternehmensberatung zum 
weltweiten Transaktionsgeschehen zusammen. „Wir rechnen damit, dass 
der M&A-Markt in Nordamerika und Westeuropa wie auch in den 
Schwellenländern China und Indien weiterhin wachsen wird. Neben 
Konsolidierung und dem digitalen Wandel werden auch die Aktivitäten 
von Finanzinvestoren das weltweite Transaktionsgeschehen prägen.“ Der
Gesamtwert abgeschlossener Deals stieg von 662 Mrd. Dollar im Jahr 
2017 auf 680 Mrd. Dollar in 2018. Das ist das Ergebnis der Studie 
„Industrials Executive M&A Report 2019“ von A.T. Kearney zur 
weltweiten M&A Entwicklung im Industriesektor. Die Untersuchung hat 
mehr als 76.000 Transaktionen weltweit von 2009 bis 2018 analysiert 
sowie Investoren, Investmentbanker und Führungskräfte führender 
Industrieunternehmen zu Herausforderungen und Zukunftstrends befragt.
Konsolidierungsziele wie mehr Effizienz aber auch Abrundung des 
Portfolios treiben die Industrieunternehmen zu segmentinternen 
Übernahmen und Fusionen, vor allem in der Halbleiterindustrie und der
Luftfahrt. 
   Ein weiterer, zunehmend wichtiger Grund für Deals ist der Zugang 
zu neuen Technologien. Die Zahl segmentübergreifender Deals wird der 
Untersuchung zufolge dementsprechend deutlich wachsen, je nach 
Segment variiert die Geschwindigkeit. Besonders starken Druck, neue 
Technologien zu erwerben, hat die Automobilindustrie: „Sie steht mit 
dem Wandel zu autonomem Fahren und elektrischem Antrieb am Beginn 
einer Konsolidierungswelle, die ihre Wertschöpfungskette nachhaltig 
umbauen wird.“ So hat Toyota jüngst in den Mobilitäts-Dienstleister 
GrabTaxi investiert und der Zulieferer Calsonic Kansei hat die 
Übernahme des Wettbewerbers Magnetti Marelli angekündigt. Unternehmen
der Elektrotechnik und Elektronik zielen dagegen auf Software und 
Cloud Technologien, wie Broadcom mit der Übernahme von CA 
Technologies. 
   Auch die wachsende Digitalisierung in der Industrie ist ein Grund 
für weitere Übernahmen, jüngste Beispiele hierfür sind Schneider 
Electrics Akquisition des Software-Unternehmens Aveva und Siemens mit
der Übernahme von Mendix, dem führenden Anbieter für Low-Code 
Plattformen. Schließlich zeichnen sich auch im Bereich der 
Medizintechnik mit dem demographischen Wandel Verschiebungen ab. Der 
Trend zu Megadeals wird sich der Untersuchung zufolge fortsetzen: 
Schon 2018 gab es mehr als 100 Deals, deren Wert jeweils über einer 
Mrd. Dollar lag, sieben Transaktionen überschritten sogar die zehn 
Mrd. Dollar-Grenze, die größte war die gut 30 Mrd. Dollar schwere 
Übernahme des Flugzeugzulieferers Rockwells Collins durch United 
Technologies. 
   „Der M&A Markt für Industrieunternehmen ist weiterhin im 
Aufschwung. Allerdings könnten politische und regulatorische 
Interventionen die Dyna-mik bremsen“, kommentiert Hertel den Ausblick
auf 2019. „Über 300 Mrd. Dollar alleine an angekündigten Deals lassen
ein dynamisches Jahr erwarten.“
   A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden 
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät global tätige
Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und 
öffentliche Institutionen. Das Beratungsunternehmen unterstützt seine
Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer 
Organisation, um langfristig Vorteile zu erzielen. Im Mittelpunkt 
stehen dabei die Themen Wachstum und Digitalisierung, Innovation und 
Nachhaltigkeit sowie die Optimierung von komplexen Produktions- und 
Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 
eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute 
beschäftigt A.T. Kearney mehr als 3.600 Mitarbeiter in über 40 
Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten 
klimaneutral.
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