Greenpeace-AktivistInnen protestieren während Angela Merkels IAA-Rundgang gegen Greenwashing der Autokonzerne Hersteller präsentieren überwiegend Pkw mit klimaschädlichen Verbrennungsmotoren

Gegen die klimaschädliche Modellpolitik auch der
deutschen Autohersteller protestieren Aktivistinnen und Aktivisten
von Greenpeace während des heutigen IAA-Rundgangs von Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU). Während Konzernchefs der Kanzlerin neue
Elektromodelle vorstellen, klettern die Klimaschützer auf einige der
zahlreichen gleichfalls ausgestellten Modelle mit
Verbrennungsmotoren. Mit „Klimakiller“-Handbanner kritisieren sie den
klimaschädlichen CO2-Ausstoß der Fahrzeuge. Trotz der unübersehbaren
Auswirkungen der Klimakrise präsentieren Hersteller auf der IAA
weiter mehrheitlich Autos, die Benzin oder Diesel verbrennen. Nur
etwa ein Viertel der in Frankfurt neu vorgestellten Pkw sind reine
Elektroautos, die wenigsten davon so klein und leicht, um sparsam mit
Strom und Rohstoffen umzugehen. „Die Bundeskanzlerin darf nicht
länger zusehen, wie Automanager sich grüne Krönchen aufsetzen, aber
ungerührt weiter klimaschädliche Diesel und Benziner entwickeln und
verkaufen“, sagt Greenpeace-Verkehrsexpertin Marion Tiemann. „Wenn
die Bundesregierung in den nächsten Tagen ihr Klimaschutzpaket
schnürt, dann muss der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor dazu
gehören.“

Die deutschen Hersteller führen die Kanzlerin auf ihrem
traditionellen Messerundgang fast ausschließlich zu Elektroauto. Doch
knapp drei Viertel der 50 in Frankfurt neu vorgestellten Pkw fahren
weiterhin klimaschädlich mit Diesel und Benzin. Die enorme
Verantwortung der Autoindustrie für die Klimakrise, hat Greenpeace
diese Woche mit einem Report unterstrichen. Er zeigt, dass alleine
die drei deutschen Hersteller VW, Daimler und BMW mit ihren im
vergangenen Jahr produzierten Autos mehr CO2 verursachen, als
Deutschland in einem Jahr ausstößt. Der Bericht „Mit Vollgas in die
Klimakrise“ (https://act.gp/2kcjaqI) kalkuliert den CO2-Fußabdruck
der zwölf weltweit größten Autokonzerne, einschließlich der
Emissionen durch Produktion, Betrieb, Kraftstoffbereitstellung und
Recycling ihrer im Jahr 2018 verkauften Autos.

Pressekontakt:
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Marion Tiemann,
Tel. 0151-27067374, oder Pressesprecher Gregor Kessler, Tel.
0151-72702918. Fotos: Eva Petschull, Tel. 0174-1313323. Video:
Karolina Doleviczenyi, Tel. 0160-4420610
Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de;
Greenpeace im Netz: www.greenpeace.de,
http://twitter.com/greenpeace_de, www.facebook.com/greenpeace.de.

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell